Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 49 [Neue Nr. 2840] (1899) Wittstock : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Gruner 1895
Entstehung
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Agronomisches,

Der Boden eignet sich vortrefflich zu Gemüsebau, Feld­gartenkultur, Korbweidenzucht und zum Anbau von Handels­gewächsen aller Art, nicht aber aus den oben angeführten Gründen- für Winterhalmfrüchte; daher beschränke man sich auf Sommerraps, Sommerweizen, Gerste, Hafer, Hanf, Tabak, Mohn und Hopfen. In feuchten Jahren entsteht aber leicht Lagerfrucht.

Torf wird im Bereiche des Blattes in ausgedehntem Masse für Heizzwecke gestochen, als Wiese und theils in inniger Vermengung, theils nach Ueberkarren mit Sand als Acker verwerthet,

Torfwiesen mit je 1012 Centner pro Hektar Kainit und-Thomasmehl gedüngt zeichnen sich nicht nur durch üppigen Bestand, sondern auch durch verbesserte Qualität des Aufwuchses Klee und andere werthvolle Futterpflanzen aus.

Hinsichtlich der Besandung: von Torfflächen macht Dr. Lu be rg darauf aufmerksam, dass diejenigen, welche eine zu starke Ent­wässerung erfahren, durch stärkere Besandung wieder corrigirt werden können. Zunehmende Stärke der Besandung erfordert

tiefere Entwässerung. Nicht genügend entwässerter Torfboden wird durch starken Sandauftrag nur verschlechtert.