14 Geognostisches
eine Mulde, deren Längsstreichen von SO. nach NW. gerichtet ist. Das Flötz 1 ist nur theilweise abbauwürdig, da es. mehrfach durch einen an Geröllen reichen Diluvialsand verdrückt wird. Die Kohle.dieses Flötzes ist von milder. Beschaffenheit und tritt in einer Mächtigkeit von 0,60—1,75 Meter auf. Da das Flötz eine verschiedenartige Fältelung zeigt, schwankt sein Einfallen zwischen 3” und 80°.
Das Hangende des ersten Flötzes besteht aus Unterem Diluvialsand und-grand, die unmittelbar auf dem Flötz liegen und eine Mächtigkeit bis zu 20 Meter erreichen. Auf diesem Sande bildet der Obere Geschiebemergel eine 3—14 Meter mächtige, nach oben zu gelblich, nach unten zu blaugrau gefärbte Deckschicht. Das Liegende des ersten Flötzes, welches eine Mächtigkeit von 4,20 Meter besitzt, besteht aus dunkeln Letten mit Formsandstreifen, welcher in der Nähe des zweiten Flötzes so dicht wird, dass er das Wasser nicht durchlässt.
Das Flötz 2 ist durchschnittlich viel regelmässiger abgelagert als das Flötz No. 1. Seine Mächtigkeit beträgt 1,20 bis 1,75 Meter..Die Kohle ist stückreich und stellenweise ziem. lich fest, steht jedoch an Brennwerth der Kohle.des- ersten Flötzes etwas nach. Theilweise ist auch Gyps in krystallinischer Form dem zweiten Flötz beigemengt. Das Liegende des zweiten Flötzes ist 4,50 Meter mächtig und besteht aus hellgrauem Formsand mit Lettenstreifen. Stellenweise tritt unter dem zweiten Flötz im Liegenden Schwefelkies in Kknollenartiger Form auf, welcher mit Kohle vermengt ist. In der Nähe des dritten Flötzes hat dieser Formsand eine bräunliche Färbung.
Das dritte Flötz ist ungefähr 0,80—1 Meter mächtig und ‚wird seiner geringen Mächtigkeit wegen meist nicht abgebaut. Unter dem dritten Flötz liegt ein 0,30 Meter mächtiger grauer plastischer Thon und darunter ein feiner weisser Formsand.
Die Zahl der in der liegenden Abtheilung auftretenden Flötze ist bisher noch nicht genau ermittelt. Das stärkste derselben ist in einer Mächtigkeit von 2 Meter angetroffen worden, während die übrigen nur 0,80—0,40 Meter mächtig sind. Die Kohle ist sehr kleinknorpelig und von Quarzsand“streifen durchzogen. Die Flötze zeigen ein starkes Einfallen
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