Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 28 [Neue Nr. 3449] (1895) Strausberg : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe
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2 Geognostisches.

Fänger-See(61,3 Meter über N.N.), der Bötz-See(59,8 Meter über N.N.) und der Stienitz-See(34,7 Meter über N.N.):. Von diesen gehören die beiden Erstgenannten der sich auf den nördlich anstossenden Blättern Werneuchen und Prötzel mehr und mehr verschmälernden Rinne an, in welcher der Kessel-See, Gamengrund, Gamen-See, Mittel-See und Langen-See gelegen sind. Oestlich von dieser Rinne befindet sich der langgestreckte und eigenthümlich gewundene Straus-See(65,7 Meter über N.N.), der gegenwärtig ein völlig abflussloses Becken darstellt. In den Herren-See(58,6 Meter über N.N.) ergiessen sich die Wasser des nordöstlich von der Stadt Strausberg beginnenden Heger­mühlenfliesses und seiner östlichen Nebenrinne. Dieser See hat einen Abfluss nach dem Stienitz-See durch das tief einge­schnittene Thälchen, in welchem die Schlag-Mühle, die Schneide­Mühle, sowie die Alte Walk-Mühle und Neue Mühle gelegen sind. Das Gefälle beträgt hier auf 4,5 Kilometer Länge 23,9 Meter. Die ursprüngliche Ausdehnung des Stienitz-Sees in nordöstlicher Richtung ist durch die an ihn sich anschliessende Torfniederung ersichtlich, welche sich bis über die Strecke der Ostbahn hin­aus fortsetzt und in einer schmalen Rinne endigt. In den nordöstlichen Theil dieser Niederung mündet ein südlich vom Herren-See beginnender Bach. Am Ostrande des Blattes liegt der Ruhlsdorfer See(62,8 Meter über N.N.) und an ihn schliesst sich in südsüdöstlicher Richtung eine Anzahl kleinerer, durch Torfniederungen mit einander verbundener Seen, welche die Namen Steig-See(61,5 Meter), Haus-See bei Garzin(60,7 Meter), Blätter-See(60,6 Meter), Langer See(60,4 Meter), Haus-See bei Garzau(60,3 Meter) und Brand-See(60,3 Meter) führen. Die sich an den Haus-See anschliessende Niederung, der Faule See, ist durch einen Graben künstlich mit der südlich von Garzau beginnenden und sich allmählich verbreiternden Rinne des Mühlen-Fliesses verbunden, welche nur ganz flach in die um­gebende Hochfläche eingesenkt ist. A

Der Richtung der Wasserläufe entsprechend ist die Hoch­fläche im Allgemeinen von NO. nach SW. zu geneigt. Die höchsten Punkte finden sich demgemäss im Nordostviertel des Blattes, woselbst folgende Höhenangaben aus der Karte ersicht­