Geognostisches. 3
auch die Tertiärsande ausgebildet, welche unmittelbar am Dorfe Sternebeck zu Tage treten. Südlich von dem kleinen, 95 Meter über Normal-Null gelegenen See zeigt der Hohlweg zunächst einen feinen, glimmerhaltigen Quarzsand, welcher nach SO. zu in gröberen Quarzsand übergeht, wie ihn die am Dorfe gelegene Sandgrube zeigt. Bereits Plettner giebt an, dass durch einen bei dem Dorfe Sternebeck ausgeführten Bohrversuch ein Braunkohlenlager nachgewiesen worden ist, welches jedoch bisher nicht ausgebeutet wurde.
Auch zwischen dem Papenpfuhl und Wunderberg, nördlich von Prötzel , scheint die Braunkohlenbildung sehr nahe unter dem Diluvium anzustehen, da hier einige bis zu 2 Meter Tiefe geführte Handbohrungen unter der Deckschicht des Oberen Geschiebelehms glimmerhaltige Sande und Letten erkennen liessen.
Das Diluvivum.
Die beiden Abtheilungen des Diluvium, das Obere und Untere Diluvium, sind auf dem Blatte vertreten. Was ihre Oberflächen verbreitung betrifft, so ist dieselbe insofern ziemlich ungleich, als die tieferen Schichten des Unteren Diluvium nur an den Rändern der in die Hochfläche eingesenkten Thalrinnen zu Tage tritt, während das Obere Diluvium mehr oder weniger mächtige Decken innerhalb ausgedehnter Flächen bildet.
Das Untere Diluvium.
Als Ablagerungen des Unteren Diluvium konnten auf dem Blatte unterschieden werden: Der Untere Diluvialthonmergel, der Untere Diluvialmergelsand, der Untere Diluvialmergel und der Untere Diluvialsand.
Der Untere Diluvialthonmergel findet sich in ziemlich fetter Ausbildung westlich vom Blumenthal- See, woselbst er durch eine 1'/, Meter tiefe Grube aufgeschlossen ist.
Der Untere Diluvialmergelsand, ein verhältnissmässig feinkörniger, in den oberen Theilen meist entkalkter Spathsand (Schlepp) kommt mehrfach in kleinen, dem Unteren Diluvialsande eingelagerten Bänkchen innerhalb der Karte vor. In
