18 Geognostisches,
dem Helpter Berg und dem Durchragungszug bei Jagowshof etwa 1:110, von da bis zur Uecker aber nur 1: 180. Vergegenwärtigt man sich ferner, dass für die Grundmoräne der letzten Vereisung im Gebiete des Blattes Fahrenholz und, wie die Herren Berendt und Wahnschaffe feststellten'), auch in weiteren Theilen der Uckermark und des angrenzenden Mecklen burg , nur eine geringe Mächtigkeit, etwa 2 bis 5 Meter angenommen werden kann, so hat man hierin eine weitere Bestätigung für den wesentlichen Einfluss des Untergrundes auf die Gestaltung der Oberfläche. Diesen Einfluss des Untergrundes, welchen die obengenannten Autoren ebenfalls als maassgebend für gewisse Formen der Oberfläche in der Uckermark anerkennen, kann man häufig auch anderwärts im Flachlande wiederfinden und scheint mir deshalb die Annahme nicht unbegründet, dass mitunter schon verhältnissmässig kleine Hindernisse und Bodenanschwellungen den Eisstrom in seinen Wirkungen beeinflusst haben, ebenso wie es durchaus nicht selten ist, dass die Bildungen des Oberen Diluvium, z. B. der Obere Geschiebemergel, auf weite Strecken nur in dünner
Decke verbreitet sind, welche naturgemäss schon von; kleinen
Schmelzwasserbächen durchnagt wurden und so zum Auftreten verwickelter Formen- und Lagerungsverhältnisse beitragen konnten. Ein Bild im Kleinen über die Unterschiede in der Oberfläche, welche sich der ersten und der zweiten Vereisung boten, ergiebt sich aus den folgenden Zahlen:
Entfernung| Ungefähre Mächtigkeit MA ke
der Punkte Meereshöhe| des Oberen Fraes Unteren
Ort von der Diluvium Geschiebemergels
einander| Oberfläche| Apsolut(hohen Absolut Wr
Kilometer Meter Meter Meter
Marienhöh‘....,...=+ 74 Unbestimmt 42,5|-+31,5 Marktplatz Strasburg?).|3,25 NO.|+ 68 75,5|-+62,5| 129|— 61,0 Zuckerfabrik Strasburg ?)| 1,15 NO.|+ 62 7,0+ 55,0| 146— 84,0 Bettac’sche Ziegeleigrube| 0,60 N.|+ 61| 0,5-0,8|-+ 60,8 0,6-1,53)/+ 60,0
1) Jahrbuch der Königlich preussischen geologischen Landesanstalt für 1887. Berlin 1888, Seite 370. MLesgl. Seite 150 bis 163, 2) Vgl. die Schriftenangabe Seite 5 dieser Erläuterungen, 3) Die Gesammtmächtigkeit der Diluvialschichten beträgt 0,6 bis 1,5 Meter. Vgl. Jahrbuch d. Königlich preussischen geologischen Landesanstalt für 1895. Berlin 1896. Bericht über die Aufnahme der Blätter Fahrenholz und Woldegk .