Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 53 [Neue Nr. 2850] (1899) Passow : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Beushausen und R. Michael 1891-1895
Entstehung
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2 Geognostisches,

Stendell und südlich der Stettiner Bahn, im Welsebruch in grösserer Ausdehnung bei Biesenbrow .

Durch Randow und Welse wird die Hochfläche in 3 Abschnitte zerlegt; von den beiden westlich der Randow gelegenen ist derjenige nördlich der Welse an Fläche der grösste und weist gleichzeitig auch die grössten Erhebungen auf. Es ist das Gebiet der Feld­marken Zichow, Fredersdorf, Golm und Briest; die Oberfläche ist wellig und. kuppig und erhebt sich z. B. in der Gegend von Zichow auf über 80 Meter, im Langen Berg bei Golm auf 101,4 Meter; der Ostrand gegen die Randow ist steil; gegen die Welse nach Süden senkt sich das Plateau ganz allmählich herab. Der Abschnitt südlich der Welse, das Gelände von Schönermark, Verkehrt-Grünow und Passow ist wesentlich niedriger, auch flacher in seinen Formen und erhebt sich nur in vereinzelten Kuppen über 50 Meter Meeres­höhe. Der nördliche Thalrand zur Welse ist bei Bahnhof Schöner­mark ziemlich steil, verflacht sich aber nach NO. bald; es sind ihm da eingeebnete Landflächen bis zu der alluvialen Torfsenke vorgelagert, z. B. bei Passow . Namentlich ist dies aber am Ost­rande im Randowbruch der Fall; hier bildet sich nur gegen die Thalvorstufe selbst ein etwas steilerer Thalrand bei Vorwerk Herrenhof heraus.. Bei Schönermark greift ein kleines Nebenthal der Welse in. die Hochfläche ein, welches sich nördlich des Dorfes zu einem kleinen Becken erweitert.

Der dritte Abschnitt der Hochfläche, der Theil östlich der Randow ist auf Blatt Passow der kleinste an Ausdehnung und auf die Nordostecke desselben beschränkt; auch er weist keine erheblichen Höhendifferenzen auf, sondern ist grösstentheils flach und eben; nur am Nordrande des Blattes und am Thalrande südlich von Schönow kommen grössere Höhen vor, die aber immer noch hinter denen westlich der Randow zurückbleiben. Durch diesen Abschnitt greift ein Seitenthal, das Casekower Trockenthal, hindurch, welches westlich von Schönow in die Randow mündet; es wird von der Stettiner Bahn in ihrem weiteren Verlauf bis Rosow be­nutzt. Seine Ränder ‚sind beiderseits gleichmässig geböscht, ebenso ist der Rand der Randow nördlich der Bahnstrecke flach; auch