Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 16 [Neue Nr. 3249] (1908) Wölsickendorf / geognostisch und agrnomisch bearb. durch G. Berendt und C. Gagel. Zum Theil unter Hülfeleistung des Kulturtechnikers G. Burck
Entstehung
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Ill Bodenbeschaffenheit

Aus den vorstehend beschriebenen geologischen Bildungen sind die auf dem Blatte vorkommenden Bodenarten hervor­gegangen. Es kommen hier vor: Sandboden, Lehm- und lehmiger Boden, Tonboden und Humusboden.

Der Sandboden

Der Sandboden wird gebildet durch den Oberen und Unteren Diluvialsand, den Dünensand und Beckensand. Je nach der größeren oder geringeren Mächtigkeit, der Körnungs­beschaffenheit, dem Verwitterungsgrade und den Untergrund­verhältnissen zeigt der Sandboden ziemlich bedeutende Unter­schiede. Wo der Untere Diluvialsand in der Freienwalder Stadtforst frei zutage tritt oder wie in der Wollenberger Heide vom Oberen Diluvialsande unmittelbar überlagert wird, ist der Boden wegen seiner großen Durchlässigkeit im allgemeinen als trocken zu bezeichnen. Er wird daher vorzugsweise als Kiefern­wald benutzt. In der Nordostecke des Blattes jedoch, wo an den Gehängen der Rinnen vielfach tertiäre Schichten oder der Untere Geschiebemergel hervortreten, besitzt der Diluvialsand eine größere Untergrundsfeuchtigkeit und ist daher imstande, auch Buchenwald zu tragen.

In zahlreichen größeren und kleineren Flächen liegt der Obere Diluvialsand in geringer Mächtigkeit auf dem Ver­witterungslehm des Oberen Geschiebemergels. Hier ergaben die Handbohrungen folgende Bodenprofile: