Il Bodenbeschaffenheit
Im Bereiche des Blattes treten nachstehende Bodenarten auf: Tonboden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden.
Der Tonboden
Der Tonboden wird ausschließlich durch den Schlick gebildet und hat in der Niederung der Alten Oder eine weite Verbreitung. Erst durch die Entwässerung des Oder
bruches durch den auf Veranlassung Friedrichs des Großen ausgeführten Oderdurchstich östlich der Neuenhagener Insel ist dieses Gebiet der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung erschlossen und in ein fruchtbares Ackerland umgewandelt worden. Die ansehnliche Ortschaft Neu-Trebbin hat das Verdienst dieses großen Mannes um diese Gegend durch ‚die Errichtung eines Denkmals verewigt. In nicht zu nassen und nicht zu trocknen Jahren gehört der Tonboden des Schlicks zu den ertragreichsten Bodenarten. Der Schlick ist von humosen Stoffen oft ganz durchsetzt und besitzt infolgedessen einen verhältnismäßig hohen Stickstoffgehalt, der nach erfolgter Kalkung für die Pflanzenernährung nutzbar gemacht werden kann. Die wasserhaltende Kraft dieses Tonbodens und seine Aufnahmefähigkeit für Pflanzennährstoffe ist sehr groß. Nach den unten mitgeteilten Analysen vermögen je‘ nach dem höheren oder geringeren Tongehalte 100 g Boden 26—53 g Wasser aufzunehmen, während die Aufnahmefähigkeit für Stickstoff nach der Knop’schen Methode 72—154 com beträgt.