Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 6 [Neue Nr. 3051] (1899) Zachow : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch P. Krusch und H. Schröder 1893-95
Entstehung
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12 Geognostisches,

im N.) und einer grossen Sandflächedem Sandr vor der End­moräne(im allgemeinen im S.).

Gerade die Rückzugsperiode der letzten Inlandeisbedeckung, welcher der grösste Theil der auf Blatt Zachow auftretenden Schichten seine Entstehung verdankt, hat das System der in Frage stehenden Endmoränen(vergl. S. 17) hervorgebracht. Die hierher gehörigen Bildungen gehören also dem Ober-Diluvium an.

Die geologischen Verhältnisse des Blattes Zachow werden eben­falls durch eine Endmoräne bedingt, und zwar ist es die eingangs der Erläuterung wiederholt erwähnte Kette der höchsten Erhebungen, die Fortsetzung der Boitzenburg-Angermünder Endmoräne. Sie beginnt nördlich vom Raduhner Vorwerk am Nordrande des Blattes und zieht sich in flachem, nach 0. geöffnetem Bogen über den Hühner-. Berg , die Wildheide- und Pütt-Berge nach dem Forsthaus Klein-Peetzig. Hier biegt sie schärfer nach 0. um, beschreibt einen nach N. offenen Bogen südlich vom Wustrow -See und wendet sich westlich der Ehemaligen Ziegelei nach S., um südlich von Engels Loos(in der Südostecke des Blattes Zachow) auf Blatt Zehden überzutreten.

Die Endmoräne bildet also einen topographisch hervortretenden Wall mit steiler Böschung nach W. und flachem Abfall nach O. Ihr gehören die höchsten Erhebungen des Blattes an: im nördlichsten Theile wird sie von bis 136 Meter hohen Kuppen gebildet, erreicht dann in den Wildheide- und Pütt-Bergen mit 166 Meter ihr Maxi­mum und verflacht sich weiter nach S., sodass sie bei Klein-Peetzig nur noch 90 Meter hoch ist; südlich vom Wustrow -See schwankt ihre Höhe zwischen 70 und 83 Meter.

In petrographischer Beziehung ist für unsere Endmoräne die Stete Begleitung durch den Oberen Sand charakteristisch. Der pe­trographischen Zusammensetzung nach kann man drei Theile unter­scheiden: einen nördlichen bis zu den Hühner-Bergen, einen mittleren bis westlich der Ehemaligen Ziegelei(südlich vom Wustrow -See) und einen südlichen, der von hier bis an die Blattgrenze reicht.

Der nördliche Theil zeichnet sich durch Aufpressung des Unter­Diluvium, also der Ablagerungen der ersten Vergletscherung aus. Die aus dem Oberen Sande, seltener aus dem Oberen Geschiebe­