12 Geognostisches.
ansteigt und eine jüngere, die sich bis zu etwa 8 bis 12 Meter Höhe erhebt. Der Absatz zwischen beiden Terrassen ist besonders scharf und deutlich östlich vom Unterlaufe der Rörike, wo die obere durch einen 10 bis 12 Meter hohen Steilrand von der unteren getrennt ist und ebenfalls deutlich wahrnehmbar nördlich von Reichenfelde und Grabow , wo er noch eine Terrainkante von 2 bis 4 Meter Höhe bildet; dagegen verlaufen die beiden Terrassen ohne erkennbare Grenze in einander in dem nördlichsten Theile der Grabower Forst und südöstlich von Nipperwiese, an welchem letzten Punkte die obere Thalsandterrasse ebenso unmerklich in die hier von Oberen Sanden bedeckte Hochfläche übergeht. Dass diese durch die Thalsandterrassen eingenommene Ausbuchtung des Oderthals nicht durch die Oder selbst oder durch irgend welche im Gebiete des Blattes thätig gewesene Ursachen, sondern nur durch aus dem Randowthale in NW.—SO.-Richtung fliessende Gewässer hervorgebracht sein.kann, wurde schon in der Einleitung erwähnt.
Die Thalsandterrasse der Rörike in der Südostecke des Blattes, die der älteren Oderterrasse entspricht, liegt schon in 25—30 Meter Höhe, und in dem von N. hierin einmündenden Hochthale, das allerdings grösstentheils. auf dem östlichen Nachbarblatte liegt, steigt die Thalsohle allmählich bis zu über 50 Meter an. Die Thalsande des oberen Rörikethales setzen sich nördlich von der Schäferei Rörchen ganz gleichmässig und ohne erkennbare Grenze in die Sande fort, welche die östlich und südöstlich von Uchtdorf gelegene Einsenkung der Hochfläche bedecken, und diese gehen wieder ebenso unmerklich in die das Platean bedeckenden‘ Oberen Sande über. Petrographisch zeigen die Thalsande fast überall eine sehr gleichmässige, feinkörnige, kalkfreie Beschaffenheit; nur östlich von Nipperwiese etwa bis an den Ausfluss des SpiegelSees sind sie ziemlich grobkörnig und schon dicht unter der Oberfläche recht kalkhaltig, was darauf hinzuweisen scheint, dass hier mehr eine Abrasion des Unteren Diluviums als eine Neuaufschüttung vorliegt; hier, sowie auch an der Rörchener Mühle, zeigen sie eine Bestreuung mit gröberem Material; an