Geognostisches. 13
den tiefer gelegenen, bis auf den Grundwasserspiegel heruntergehenden Partieen sind sie öfter ziemlich stark humos, ja an einzelnen Stellen wird dieser Humusgehalt so gross, dass man diese Partieen schon als Moorerde bezeichnen kann.
Das Alluvium.
Von Bildungen des Alluviums sind vertreten:
1. Der Schlick(ast). Dieser füllt fast die ganze Ebene des eigentlichen Oderthales aus; es ist ein fetter, wenig mit sandigen Bestandtheilen durchsetzter Thon, der meistens über zwei Meter mächtig ist; nur an nicht gerade umfangreichen Stellen konnte als sein Liegendes Sand oder Torf ermittelt werden.;
2. Torf(at). Dieser findet sich in grosser Verbreitung im Bereiche der unteren Thalsandterrasse, sowohl in der Nordwestecke des Blattes im Gebiete des eigentlichen Oderthales, als auch in der Südost-Ausbuchtung desselben, ferner im Rörikethale, in der die Nordostecke des Blattes einnehmenden Senke und in den zahlreichen kleinen Vertiefungen der Hochfläche; er ist fast überall über 2 Meter mächtig und von guter, als Brennmaterial geeigneter Beschaffenheit.|
Im Rörikebruch, nördlich von der Nahausener Mühle und bei der Schäferei Rörchen, wurden unter ihm ziemlich umfangreiche Wiesenkalklager(ak) nachgewiesen und an einzelnen Stellen zeigte er auch oberflächlich einigen Kalkgehalt, doch wurden diese Moormergelpartieen wegen ihrer geringen Ausdehnung auf der Karte nicht ausgezeichnet.
Endlich sind an vielen Stellen sowohl die.Oberen Sande wie die: Thalsande zu ausgedehnten, zum Theil ziemlich mächtigen Dünenbildungen.(D) zusammengeweht worden, von denen, um die Klarheit des geologischen Bildes nicht zu beeinträchtigen, auch nur die grösseren und deutlichsten auf der Karte ausgeschieden sind. Die jüngsten Bildungen sind die. schmalen, die Ufer der einzelnen Oderarme begleitenden Sandstreifen, die den Schlick überlagern und Absätze der jüngsten Ueberschwemmungen sind.