alle nach einer von den Mitarbeitern der Geologischen Landesanstalt vereinbarten Methode ausgeführt worden. Die in früherer Zeit angestellten chemischen Untersuchungen sind insofern meist werthlos geworden, als damals fast jeder Chemiker nach Gutdünken verfuhr, indem er z. B. die Böden mit verschieden stark concentrirten Säuren längere oder kürzere Zeit behandelte und somit die verschiedensten Ergebnisse zu stande kamen.
Zu den nachfolgenden Analysen hat stets der Feinboden (unter 2 mm Durchmesser), nicht der Gesammtboden Verwendung gefunden(das Resultat ist jedoch auf den Gesammtboden berechnet worden), da der Feinboden einerseits am leichtesten verwittert und reich an löslichen Pflanzennährstoffen ist, andererseits auch wieder die Aufnahme der Pflanzennährstoffe vermittelt, die dem Boden durch die Natur und Cultur zugeführt werden und das Einsickern derselben in den Untergrund verhindert, kurz für das Pflanzenwachsthum zunächst in Betracht kommt.
Die Analysen sind zunächst mechanische, die Angaben über die Menge des Skeletts(über 2 mm Durchmesser) und des geschlemmten Feinbodens in 7 verschiedenen Korngrössen enthalten, über Aufnahmefähigkeit für Stickstoff in Cubikecentimetern und Grammen berichten und den Gesammtstickstoff und die wasserhaltende Kraft des Feinbodens feststellen. Die chemischen Analysen geben neben dem Humus- und Stickstoffgehalt durch die sogen. Nährstoffbestimmung(Aufschliessung des Feinbodens mit kochender concentrirter Salzsäure,| eine Stunde einwirkend) alles das an, was für die Pflanze in absehbarer Zeit zur Verfügung steht, durch: die Aufschliessung der thonhaltigen Theile im Schlemmproduct mit verdünnter Schwefelsäure(1:5) im Rohr bei 220° C., 6 Stunden einwirkend, den gesammten Thonerdegehalt des Bodens und durch Auf