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Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau. 3
während der Abschmelzperiode des letzten Inlandeises verdankt. Vom Eisrande, unmittelbar vor demselben das gröbste Material der Grundmoräne als Geschiebepackungen in Form von Wällen oder auch Ketten isolirter Hügel zurücklassend, ergossen sich die, das fortwährend ausgestossene Grundmoränenmaterial verwaschenden, mit Gesteinsmaterial beladenen Schmelzwasser über das vorliegende Gelände, dasselbe mit Grand- und Sandmassen überschüttend. So entstanden die mehr oder weniger ebenen, der Endmoräne zumeist vorgelagerten Grand- und Sandgebiete, die dem isländischen „Sandr“ vergleichbar sind und auch auf dem Blatte Hammelspring eine grosse Rolle spielen. Erst als die fortwährenden Stromverlegungen, die als die Ursache der Ueberschüttung so grosser Gebiete angesehen werden müssen, aufhörten und die Schmelzwasser in feste Gerinne gefasst wurden, erfolgte eine vorwiegend erodirende, ausfurchende Thätigkeit der Schmelzwasser, deren Ergebniss wir heute in den oben erwähnten Schmelzwasser-Rinnen sehen.
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