Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 55 [Neue Nr. 2946] (1903) Hammelspring / geognostisch und agronomisch bearb. durch O. Zeise 1895 und 1901
Entstehung
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II. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Das Quartär.

Aeltere als diluviale Bildungen treten auf dem Blatte nirgends auf, sodass die Zusammensetzung des Bodens ausschliesslich von der in Alluvium und Diluviam sich gliedernden Quartärformation bewirkt wird. Die Vertheilung beider Formationsglieder lehnt sich an die oro-hydrographischen Verhältnisse an und zwar in der Weise, dass das Alluvium überall den Seen- und Wasserzügen folgt. und vor Allem die am Süd- und Südwestrande des Blattes sich hin­ziehende. grosse diluviale Thalfläche zum weitaus grössten Theile bedeckt, sowie auf der eigentlichen Hochfläche die kleineren oder grösseren Depressionen erfüllt, während das Diluvium die gesammte eigentliche Hochfläche oder als Thaldiluvium auch die höher gelegenen Thalsandflächen bildet.

Eine Ausnahme machen die auf dem Blatte auch auftretenden Flugsandbildungen, die eben überall auftreten können, wo die Be­dingungen dazu vorhanden sind.

Das Diluvium.

Das Diluvium ist fast ausschliesslich nur in seiner oberen Abtheilung vertreten, während das Untere Diluvium nur ganz ver­einzelt an den Steilhängen der Rinnen oder in Durchragungen in geringer Ausdehnung auf der Hochfläche zu Tage tritt.