12 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
humuficirt, schliessen sie sich in ihrer petrographischen Ausbildung eng an den Thalsand an.
Alluvialgrand(ag) wurde nur ein einziges Mal als Unterlage von Moorerde am Nordufer des. Röddelin-Sees angetroffen.
Flugsand(D) besitzt auf dem Blatte grosse Verbreitung sowohl auf der grossen Sandrfläche, als auch im Thalsandgebiete. Er bildet entweder sich häufende, isolirte Kuppen oder auch länger gestreckte Rücken und tritt in grösserer geschlossener Masse, ein typisches Dünengebiet darstellend, östlich von Hammelspring in der Templiner Buchheide auf.
Thon(an) konnte als Unterlage von Torf nur an wenigen Stellen nachgewiesen werden.
Wiesenkalk(ak), aus den Absätzen kalkhaltiger Gewässer unter Mitwirkung von Pflanzen hervorgegangen, tritt nirgends zu Tage, sondern nur als Unterlage meist humoser Bildungen auf. Ein bedeutenderes Vorkommen sowohl hinsichtlich der Mächtigkeit, als auch der Ausdehnung findet sich unter Torf und Moormergel am Gr. und Kl. Wokuhl-See. Nesterweise unter dünner Decke von Moorerde: kommt Wiesenkalk in ausgedehnteren Flächen in der grossen Niederung am Südrande des Blattes vor.
Raseneisenstein(ar) in mehr oder weniger sandiger Ausbildung spielt eine meist unbedeutende Rolle in der grossen Niederung am Südrande des Blattes, wo er,"wie die vorgenannte Bildung, nesterweise unter dünner Decke von Moorerde, den Kalk überlagernd oder ihn auch vertretend, sich findet.
Diesem Vorkommen entsprechend, nimmt es nicht Wunder, dass Spuren einer früheren Verhüttung aufgefunden wurden. Auf den Wesendorfer Wiesen(Moorkultur) fanden sich noch drei Schlackenhügel, von denen zwei allerdings zur Wegebesserung zum grössten Theile abgebaut waren.
Der noch fast unberührte, am südlichsten gelegene, circa 50 Schritte Durchmesser besitzende Hügel setzt sich zusammen aus einer Reihe 6—12 Schritte in der grössten Axe messenden Haufen von einer Mächtigkeit bis zu 0,5 Meter. Ausser Holzkohlenstückchen fanden sich hier noch Topfscherben, die auf kein zu hohes Alter hin