Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 55 [Neue Nr. 2946] (1903) Hammelspring / geognostisch und agronomisch bearb. durch O. Zeise 1895 und 1901
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 13

deuten, da sie deutlich ihre Anfertigung auf einer Drehscheibe erkennen lassen und somit jedenfalls postwendischen Alters sind. Eisenschlackenhügel sind in der Königlichen Oberförsterei Zehdenick noch an mehreren anderen Stellen aufgefunden, jedoch zur Wege­besserung gänzlich abgetragen worden.

In Zehdenick selbst hat seit 1620(vielleicht schon seit 1438 und früher) eine Eisenhütte bis zum Jahre 1801 bestanden, wo sie mit einem grossen Theile der Stadt abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde!). Die Eisenschlackenhaufen auf den Wesendorfer Wiesen liegen in der Luftlinie etwa 5 Kilometer nordöstlich Zehdenick und sind jedenfalls ein Product der Verhüttung an Ort und Stelle. Die Schlacken sind hier durchweg nicht unbedeutend schwerer, als die in Zehdenick an der Stelle der alten Hütte sich noch findenden,

Abschlämmmassen(«) kommen in Einsenkungen, meist geschlossenen Depressionen, auf der Hochfläche vor. Je nach der Beschaffenheit des umliegenden Gebietes sind sie lehmiger oder sandiger. Natur, mit oder ohne Humificirung.

Durch eine besondere Signatur ist auf der Karte noch der künstlich aufgefüllte Boden(A) hervorgehoben worden, der stellenweise, meist in dünner Decke, zur Melioration über Torf und

Moorerde gebracht worden ist.

1) Siehe hierüber Klöden, Beiträge etc. X. Stück, Seite 3 und 4,