Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 55 [Neue Nr. 2946] (1903) Hammelspring / geognostisch und agronomisch bearb. durch O. Zeise 1895 und 1901
Entstehung
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16 Bodenbeschaffenheit,

als in grösserem Umfange auch der Forstkultur, der etwazwei Drittel des Gebietes des Blattes Hammelspring unterworfen ist. Der sterile Dünensand ist überall, mit Ausnahme in der Ge­markung Hammelspring , wo er im Verein mit Flächen Oberen Sandes noch Oedländereien bildet, aufgeforstet und dadurch fest­

gelegt. Der Grandboden

pflegt ein schlechter Ackerboden zu sein; er kommt auf dem Blatte so. gut wie garnicht in Betracht.

Der Humusboden. ;

Humusboden, vertreten durch Torf(at) und Moorerde(ah), in geringer Ausdehnung auch durch kalkhaltigen Torf(akt) und Moor­mergel(akh), findet sich in grösserer Verbreitung sowohl auf der Hochfläche, als auch in der grossen Niederung am Südrande des Blattes. Derselbe wird auf der Hochfläche fast nur als Wiesenland genutzt, während er in der Niederung in den Königlichen Ober­förstereien. Zehdenick und. Reiersdorf auch der Forstkultur, sowie auch in ersterer, so auf den Wesendorfer Wiesen und an anderen Orten, auch der Moorkultur(A) unterworfen ist. Die Torfwiesen haben stellenweise zur Melioration einen Auftrag- erfahren, was ebenfalls durch die Signatur(A) auf der Karte zum Ausdruck ge­bracht worden ist.

Der Thonboden ist, abgesehen von einer kleinen, nur dem Grubenabbau dienenden Fläche(dn) am nördlichen Ufer des Röddelin-Sees, auf zwei winzige, aus dem Alluvialsande der grossen Niederung auftauchende Flächen beschränkt.

Der Kalkboden tritt als: reiner Kalkboden, abgesehen von dem am Gr. Wokuhl-See vorkommenden diluvialen Süsswasserkalk(dk), der als Meliorations­mittel abgebaut wird, nirgends zu Tage. Als Moormergel(akhı) und kalkiger Torf(akt) besitzt er auf dem Blatte als Oberflächengebilde nur ein untergeordnetes Vor­kommen.