Oberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes 13
groben Beimengungen bis zum Geschiebe sind nach Zahl und Größe verschiedenartig. An Farbe, Sandgehalt und Geschiebeinhalt verschiedene‘ Geschiebemergel können. in Bänken scharf, zum Teil durch Sandlagen von einander getrennt vorkommen, ebenso häufig gehen sie aber grenzlos ineinander über, so daß diese Merkmale zur Aufstellung einer Spezialgliederung oder gar zu einer Parallelisierung der Geschiebemergel weit von einander entfernter Gebiete ungeeignet sind.
Die Mächtigkeit schwankt sehr und zwar nach den Erfahrungen anderer Gebiete in sehr weiten Grenzen.
Die geschichteten— fluvioglazialen— Bildungen des Diluviums: Gerölle, Kies, Sande, Mergelsande und Tonmergel entstehen vermittels Ausschlämmung der Grundmoräne durch die Gletscherwasser, durch eine Sonderung der diese zusammensetzenden Kinzelbestandteile.
Infolgedessen enthalten sie, sämtliche Gesteine Schwedens , Finlands usw. in mehr oder minder großer Zertrümmerung. Je weiter diese vorgeschritten ist, um so mehr überwiegen als Gemengteile einzelne Mineralkörner gegenüber den aus mehreren Mineralien zusammengesetzten Gesteinsstückchen und Geröllen. Je geringer die Korngröße, desto bedeutender ist der Quarzgehalt; mit steigender Korngröße gewinnen die Feldspäte, andere Silikate und Kalke an Bedeutung.
Alle Korngrößen vom feinsten Sandkorn bis zum kopfgroßen Gerölle sind auf dem Blatte vertreten und zwar meist nicht in räumlich von einander getrennten Gebieten; vielmehr wechsellagern Sande von feinstem Korn, kiesige Sande, sandige Kiese, Kiese und Geröllschichten in vielfacher Wiederholung miteinander. Das Ganze besitzt stets eineausgezeichnete Schichtung; häufig ist diese aber nicht durch die ganze Masse gleichmäßig, sondern wechselt, abgesehen von den Verschiedenheiten der Korngröße, innerhalb kleiner, meist linsenförmig gestalteter KEinzelheiten, worauf die sogenannte Kreuzschichtung(Drift-Struktur) beruht. Diese Erscheinung, zu deren Beobachtung sich fast jede Sand- und Grandgrube eignet, ist zu erklären durch den beständigen Wechsel, dem Wassermenge und Stromgeschwindigkeit der Gletscherwasser unterworfen waren und der so auch