Die geologischen Verhältnisse des Blattes, 5
Der Thalsand(das), das jüngste Glied der Diluvialablagerungen, bildete sich in der Abschmelzperiode der letzten Inlandeisdecke und stellt den feineren Absatz dar, den die Schmelzwasser in den grossen Hauptthälern mit sich fortführten und in ihrer Thalsohle verbreiteten. Dieser Thalsand nimmt hier ungefähr die Hälfte des Blattes ein. Kr schliesst sich im NO. unmittelbar an die diluviale Hochfläche an und reicht im SW. bis an die den Elbstrom begleitende alluviale Schlickzone heran, allerdings mehrfach unterbrochen durch alluviale Niederungen. Da die Thalsandfläche sich hier von 30 bis zu 20 Meter Meereshöhe herabsenkt und das von den Elbdeichen eingeschlossene Gebiet ebenfalls in 20 Meter Höhe liegt, so ist das niedriger gelegene Thalsandgebiet bei Deichbrüchen der Ueberschwemmungsgefahr in hohem Maasse ausgesetzt und auch bereits von den Elbhochwassern mehrfach überschwemmt worden. Der Thalsand erscheint überall als ein feinkörniger, geschiebefreier Sand, der nur in der Nähe der Diluvialhochfläche ganz vereinzelt kleinere Gerölle führt. An den tiefer gelegenen Stellen im westlichen Theile des Blattes zeigt er mehrfach eine schwach humose Oberkrume.
Das Alluvium.
Das Alluvium umfasst hier folgende Bildungen: Schlick, Wiesenthon, Flusssand, Torf, Moorerde, Wiesenkalk, Raseneisenstein und Dünensand. Ebenso gehören hierzu die Abschlemm-Massen.
Der Schlick(as) ist ein thoniger Absatz der Elbe, den dieser Strom in seinem Ueberschwemmungsgebiete ablagerte, ehe er durch die Deiche eingeschlossen wurde. Auf der Karte ist. diese Bildung nur ausserhalb der Elbdeiche zur Darstellung gebracht worden, da er innerhalb derselben noch heutzutage bei Hochwasserstand viele Veränderungen durch Wegspülung oder Uebersandung erleidet. In der 1—1'/2 Kilometer breiten Schlickzone, die südlich von Wentdorf das rechte Ufer der Elbe begleitet, ist die Mächtigkeit der Ablagerung ziemlich wechselnd. Während auf den Wiesenflächen südlich von Wentdorf das