Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 7
Die grösste Fläche findet sich am Westrande.des Blattes, wo das Stepenitzthal buchtenförmig in das T’halsandgebiet eingreift. Die Mächtigkeit der Torfschicht schwankt hier zwischen 12 bis 20 Deeimeter und nimmt nach dem Stepenitzflusse zu allmählich ab. In dem kleinen Torfbecken im Jagen 49 und 48 der Perle berger Stadtforst ist. die Mächtigkeit der Torfschicht 5—10 Deecimeter.
Moorerde(ah), ein Humusboden, der nicht, wie der Torf, deutlich erkennbare Pflanzenreste enthält und meist reichlich mit Sand gemischt ist, kommt in den Wiesenflächen südwestlich von Schilde und in der Nordostecke des Blattes innerhalb der Rinne vor, die dort die Diluvialhochfläche durchzieht.
Wiesenkalk(ak) kommt an zwei Stellen in der Gadower Forst als dünne Einlagerung von 2—4 Decimeter Mächtigkeit vor. Er ist meist stark mit Sand gemischt und an einigen Stellen durch Eisenoxydhydrat roth gefärbt.
Raseneisenstein(ar) bildet nesterweise Einlagerungen im Flusssand und Thalsand. Mehrfach finden sich solche Nester beim Dorfe Bendwisch und man hat dort diese an der Luft erhärtende Gesteine zuweilen in die Steinzäune eingemauert.
Dünensand oder Flugsand(D), auf dem Blatte durch die gelbe Farbe und das geognostische Buchstabenzeichen(D) kenntlich gemacht, findet sich in langen von SSO. nach NNW. gerichteten Zügen innerhalb des Thalsandgebietes. Wenn die Oberfläche der feinkörnigen T’halsande nicht von Vegetation bedeckt ist, so kann der darüber streichende Wind die Sandkörnchen in Bewegung setzen. und an sich darbietenden Hindernissen zu wallartigen Rücken oder auch einzelnen isolirten Kuppen anhäufen. Die sich unmittelbar an die Stadt Wittenberge anlehnenden Schwartauer Berge erheben sich bis zu 14 Meter über das sie umgebende Thalsandgebiet. Der Dünensand ist stets feinkörnig und zeigt häufig im Anschnitt schwach humose streifige Einlagerungen, die auf eine mechanische Ueberwehung der auf den Kuppen angesiedelten Vegetation hinweisen.
Als Abschlemmmasse(«) ist die Bildung bezeichnet worden, die in den die Diluvialhochfläche durchziehenden Rinnen