Bodenbeschaffenheit. 9
seine durch fortgesetzte Verwitterung und namentlich mechanische Ausschlemmung entstandene oberste Rinde, ein mehr oder weniger lehmiger bis schwach lehmiger Sand. Dieser für die Landwirthschaft wohl geeignete, verhältnissmässig leichte Boden findet sich nördlich von Dergenthin und Platenhof, in der Umgebung von Sükow, sowie nördlich und südlich der von Sükow nach Perleberg führenden Chaussee. Nachstehende Bodenprofile sind dort die gewöhnlichsten: LS4—6 LS-LS3—7 LS 6— Se See di Ale SM Dieser lehmige oder schwach lehmige Boden ist im Allgemeinen wenig bindig, hat aber den Vorzug, den das Wasser schwer durchlassenden Lehm als Untergrund zu besitzen, sodass er selbst im trockenen Hochsommer noch eine gewisse Feuchtigkeit von unten empfängt. In niedriger Lage, unmittelbar am Rande der sehr flach geneigten Diluvialhochfläche leidet dieser Boden in Folge der undurchlässigen Lehmschicht mehrfach an Nässe, doch hat die Anlage tiefer Abzugsgräben und Drainagen hier bereits Abhülfe geschaffen. Die entkalkte Lehmschicht besitzt meist eine so grosse Mächtigkeit, dass nur in seltenen Fällen bei den bis zu 2 Meter Tiefe geführten Handbohrungen der unverwitterte Geschiebemergel erreicht wurde. Da die Oberkrume sowie auch der flachere und tiefere Untergrund sich im Allgemeinen als kalkarm erweisen und durch den starken Kleebau, der bei Sükow betrieben wird, dem Boden alljährlich grosse Mengen von Kalk entzogen werden, so ist, um die Ertrags. fähigkeit des Bodens zu erhöhen, die Zufuhr von Kalk sehr zu empfehlen. Zur Anlage von Mergelgruben würden unter Benutzung der in die Bohrkarte eingetragenen Handbohrungen solche Stellen aufzusuchen sein, an denen der Geschiebemergel sich in nicht allzu grosser Tiefe erreichen lässt.
Der Thonboden.
Der Thonboden ist auf die alluviale Elbniederung beschränkt und wird durch den Schlick gebildet. Wegen seiner tiefen Lage wird dieses Gebiet zum grössten Theile als Wiesen- und Weide
Blatt Schilde,