Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 5
eisung absehen, erhalten wir also folgendes allgemeine Schema für unsere Diluvialbildungen: Oberer Sand und Grand, bezw. Thon| 0b Diluvi Oberer Geschiebemergel) PROB, Unterer Sand und Grand, bezw. Thon Unterer Geschiebemergel Unteres Diluvium: Unterer Sand und Grand, bezw. Thon|:
Ebensowenig wie die Eiszeit eine in ihrer ganzen Dauer einheitlich wirkende Periode darstellt, verlief der Rückzug des Eises bei eintretender definitiver Erwärmung des Klimas gleichmässig. Als das Abschmelzen der Gletscher den Betrag, um den die Eismassen jährlich vorrückten, überwog, ging die Stirn des Eises immer mehr zurück. Es geschah dies aber nicht gleichmässig, sondern ruckweise, indem in Perioden stärkerer Erwärmung der Eisrand ein Stück zurückwich, um dann, während Abschmelzen und Nachrücken des Eises einander eine Zeit lang die Waage hielten, einige Zeit in einer bestimmten Linie stationär zu bleiben. In dieser Zeit häufte sich das vom KEise mitgeführte Material vor der Stirn des Eises zu langgestreckten Wällen, den sogenannten„Kndmoränen“ an, ebenso wie es bei den heutigen Gletschern der Hochgebirge der Fall ist, oder, wenn es zu nennenswerther Aufschüttung nicht kam, wölbte sich unter dem Druck der gewaltigen Eismassen der Untergrund, also in der Regel der Sand und Geschiebemergel des Unteren Diluviums, eventuell auch Schichten der Tertiärformation, vor dem Eisrande zu langen kuppelartig gebauten Zügen empor. Kinen solchen Fall stellt auch Blatt Rambow dar. Es wird in der Diagonale durchzogen von einem grossen Zuge von solchen langgestreckten„Durchragungen“ Unteren Sandes, auf denen der Obere Geschiebemergel durch die Schmelzwasser zerstört worden ist. Dass diese Reihe von Durchragungen wirklich einer Zeit des Stillstandes des Eisrandes entstammt, wird durch die Begleiterscheinungen bestätigt. Solche Ruhelagen des Eisrandes charakterisiren sich nämlich nicht nur durch Bildung von Endmoränen und den diese vertretenden Durchragungszügen, sondern auch durch den Gegensatz in der oberflächlichen Beschaffenheit des Vor- und Hinterlandes(die Bezeichnungen„vor“ und„hinter“ sind so zu ver