Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 32 [Neue Nr. 3553] (1903) Lebus / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes,

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so bei Wüste Kunersdorf und südlich von Reitwein , wo er am höchsten emporragt, während in den nach beiden Seiten sich anschließenden Muldenflügeln sich vielfach eine beträchtliche Verdünnung der Schicht beobachten läßt. In diesen großen Mulden des Geschiebemergels nun lagern geschichtete Bildungen, die sich aus Sanden , Kiesen, Mergelsanden und Tonen zu­sammensetzen(glaziale Zwischenschichten). Das jüngste Glied unter ihnen sind an den meisten Stellen die Mergelsande. Wo auch die Unterkante des Greschiebemergels sich hoch über die Talsohle erhebt, beobachtet man abermals eine Reihe von Schichten unter dem älteren Geschiebemergel, die sich gleichfalls aus Tonen, Sanden und Mergelsanden zusammensetzen(glaziale

Bildungen älterer KEiszeiten).

Wüste Kunersdorf

Klessin Wuhden teitwein

Schematisches Profil parallel dem westlichen Rande des Odertals von Kunersdorf

bis Reitwein . Höhe ca, 1: 38000. Länge ca. 1: 50000.

In diesen Fällen liegt der Ton am höchsten und der Mergel­sand am tiefsten. Nicht. anders liegt die Sache am Rande der Groß- Rader Hochfläche, wo wir von N. nach 5. drei Sättel von älterem Geschiebemergel unterscheiden können. Der erste liegt zwischen Ötscher und Frauendorf, der zweite zwischen Frauendorf und Gohlitz und der dritte westlich von Leißow. Zwischen diesen einzelnen Sätteln taucht der Geschiebemergel unter die Oberfläche des Odertales unter, so. daß er am Talrande nicht mehr zu beobachten. ist.