Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 32 [Neue Nr. 3553] (1903) Lebus / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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24 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Der Tonmergel findet sich, wie einleitend bereits erwähnt, in zwei verschiedenen Niveaus, nämlich unter und über dem älteren Geschiebemergel. Sein Vorkommen unter demselben(sh) ist auf den Rand des Oderbruches vom Sichelsgrunde bis Neu­Podelzig beschränkt. Er bildet hier eine mehrere Meter mächtige Bank unmittelbar unter dem Geschiebemergel. Über demselben (dh) wurde er beobachtet zwischen Klessin und Wuhden, wo er

Staffelbrücke am Oderufer bei Lebus . Höhe 1: 1000.

eine Einlagerung in den Sanden, welche die mächtige Mulde des letzteren ausfüllen, bildet, wahrscheinlich als ein Vertreter der hier fehlenden, sonst in diesem Horizonte beobachteten Mergel­sande. Diese Tone sind wie alle in der Tiefe liegenden Diluvial­tone kalkhaltig und deshalb als Tonmergel zu bezeichnen. Ihre ungünstigen Lagerungsverhältnisse unter bedeutendem Abraum und der Umstand, daß sie wegen ihres Kalkgehaltes sich doch nur zu Hintermauerungssteinen eignen würden, hindern eine Verwertung für Ziegeleizwecke.

Das jüngere Diluyium. Wir gliedern dasselbe in Höhen- und Taldiluvium und unterscheiden demnach folgende Bildungen: 1. Höhendiluvium. a) Geschiebemergel(0m), b) Sand(05). 2. Taldiluyium.

Sand zweier verschiedener Talstufen(0asıy u. 0a8-)