Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 60 [Neue Nr. 2945] (1906) Dannenwalde / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899, 1900 und 1903
Entstehung
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18 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

flächlich von ihnenabzuheben.. Die bedeutendsten Flächen sind die Hochflächen bei Neu-Tornow, Mildenberg und Gransee ; ganz flach gelagert sind die Vorkommen von Geschiebemergel in der Umgebung von Neu-Lüdersdorf und bei Ribbeck. Über die.Mächtigkeit des Geschiebemergels lassen sich mangels vor­liegender Ergebnisse von Tiefbohrungen und genügender Auf­schlüsse keine näheren Angaben machen. Der bedeutendste Aufschluß liegt bei Punkt 55,5 südlich von Neu-Tornow; er zeigt folgendes Profil: - lehmiger Sand 3 dem über

sandigem Lehm 7,,

sandigem Mergel30,

Hierunter wurden noch weitere 2 m sandiger Mergel er­bohrt.

Der Obere Sand(ös) kommt in allen Übergängen vom feinen, fast gleichkörnigen(S) bis zum kiesigen Sande(GS) vor. Zahl und Größe der Geschiebe ist meist nicht bedeutend; nur in der Fläche nördlich von Dannenwalde sind die Ge­schiebe häufiger; gleichzeitig ist hier der Sand gröber(kiesiger Sand: 65$).

In seinen oberen. Lagen(bis 2 m) ist der Sand meist kalkfrei. In der Nähe des Geschiebemergels bildet er vielfach unter 2 m mächtige Decken über jenem; auf der Karte sind an solchen Stellen Bohrlöcher mit der Farbe des Geschiebe­mergels angegeben; seltener konnte die Übereinanderlagerung

flächenhaft dargestellt werden(Se z. B. nordwestlich von

Öö Neubau). Durch Verwitterung ist der Obere Sand an der Oberfläche

häufig. mehr oder weniger lehmig, so daß er als schwach lehmiger bis lehmiger Sand(LS, LS) zu bezeichnen ist.

Der Obere Sand ist auf Blatt Dannenwalde nur wenig verbreitet und meist an die Nachbarschaft des Geschiebemergels gebunden. Größere Flächen kommen nur nördlich von Dannen­walde vor und heben sich hier als Inseln im Talsand wenig aus ihrer Umgebung ab.

Vereinzelt(bei Mildenberg und Wentow) tritt unter anderen Bildungen Sand äuf, der seiner Altersstellung nach zum