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Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 19
Oberen Sande gehört und nur als Einlagerung in jenen Bildungen anzusehen ist. Um sein Lagerungsverhältnis' zum Ausdrucke zu bringen, hat dieser Sand auf der Karte die Bezeichnung ö8, (tiefere Bank) erhalten. Er zeichnet sich vor dem zutage liegenden Sande durch größere Frische und fast stets vorhandenen Kalkgehalt aus.
Kies(ög) wurde nur an einer Stelle am Ufer des Großen
Wentow-Sees östlich von Dannenwalde aufgefunden. Er lagert
hier unter Talsand, enthält sandigce Beimengungen und besitzt Kalkgehalt.
Schluffsand(öms,) besteht aus einem Gemenge feiner, staubförmiger Sand- und Tonteilchen ohne jede gröbere Beimengung(toniger feiner Sand: TS); in den tieferen. Lagen kommt hierzu ein Kalkgehalt(kalkiger toniger feiner Sand: KT®), und das Gemenge wird dann als Mergelsand bezeichnet.
Meistens liegen diese Bildungen unter oder zwischen anderen Ablagerungen, und auch dort, wo sie zutage treten, geht aus der Nachbarschaft ihre Stellung als unterlagernde oder einlagernde Bildungen hervor. Wegen dieses Lagerungsverhältnisses erhielten sie auf der Karte die Zusatzzahl 2 zu dem geognostischen Zeichen. Hauptsächlich treten sie in der Umgebung von Ringsleben auf, wo sie Einlagerungen im Geschiebemergel und im Talsand bilden.
Ähnliche Lagerungsverhältnisse gelten. vom Oberen Ton(öh,), einem Ton mit staubförmigen Sandbeimengungen (feinsandiger Ton: ST); auch bei diesem stellt sich in den tieferen Lagen ein Kalkgehalt ein, und das so beschaffene Gemenge (kalkiger feinsandiger Ton: KST) führt die Bezeichnung Tonmergel. Oberer Ton(Tonmergel) ist durch einige Gruben bei Wentow und Zabelsdorf aufgeschlossen; er lagert hier. flächen
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haft unter Talsand) und wird zur Ziegelfabrikation ge2
wonnen.
Durch Abnahme des Tongehalts gehen Ton und Ton
mergel in Schluffsand und Mergelsand über. a*