Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 60 [Neue Nr. 2945] (1906) Dannenwalde / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899, 1900 und 1903
Entstehung
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28 Bodenbh"schaffenheit,.

Der Tonboden

ist. vertreten durch. den Talton in den mit dah bezeichneten Flächen. Für die Bewirtschaftung spielt er eine ähnliche Rolle, wie der Lehmboden, von dem er sich petrographisch nur durch das Fehlen grober Beimengungen unterscheidet; doch muß, da er wegenseiner gänzlichen Undurchlässigkeit einen kalten Untergrund bildet, bei ihm nochmehr als beim Lehmboden für reichliche Entwässerung(Drainage) Sorge ge­tragen werden.

Seine Hauptverwertung auf Blatt Dannenwalde beruht jedoch auf der technischen Ausbeutung zur Ziegelfabrikation. Die große Ausdehnung und Mächtigkeit der Tonlager in dem südöstlichen Teile des Blättes und die günstige Gelegenheit des Wassertransportes auf der Havel haben eine sich stets steigernde Industrie ins Leben gerufen und an den Ufern. der Havel eine dichtgedrängte Menge von Ziegeleibetrieben ent­stehen lassen, deren Erzeugnisse in der Mark Brandenburg guten Absatz finden.

Der Sandboden

ist. die Hauptbodenart des Blattes, da er dessen größte Fläche einnimmt: Er gehört teils dem Alluvium; vol dem Diluvium (Höhen- und Taldiluvium) an.|;

Der alluviale Sandboden ist auf der Karte in den Flächen

dargestellt, welche die Bezeichnung TE tragen. Seine

S, große,der Vegetation gefährliche Durchlässigkeit wm durch den

hohen Grundwasserstand und in den Flächen Fe durch die

Unterlagerung schwerdurchlässiger Schichten ausgeglichen; außerdem, enthält er humose Beimengungen. So ist er für die Bewirtschaftung recht geeignet und wird daher fast überall als Wiesen- oder Ackerland in Anspruch genommen. Aller­dings tritt er gegen den diluvialen Sandboden sehr zurück.

Der Unterschied der Sandböden des Höhen- und des Tal­diluviums ist nur durch die Höhenlage bedingt. Erstere tragen

N 5; ö8 x auf der Karte, die Bezeichnungen os, am? Om8,; letztere die