30 Bodenbeschaffenheit.
forstung setzen sie zuerst große Schwierigkeiten entgegen, da beim Fehlen einer Pflanzendecke die lockere Oberfläche vom Winde leicht bewegt wird und alle Bedingungen zu Flugsandbildungen gegeben sind. Hat sich aber eine Pflanzendecke gebildet, so weisen auch die traurigsten Sandflächen noch einen befriedigenden Baumwuchs auf. Vorherrschend ist in den Waldgebieten die Kiefer; seltener ist die Fichte anzutreffen, die außer einem hohen Grundwasserstande humose und lehmige Beimengungen zu gutem Gedeihen beansprucht. In den durch lehmige KEinlagerungen oder lehmigen Untergrund ausgezeichneten Sandflächen gedeihen auch Buche und Eiche. Prächtige Bestände dieser Baumarten haben die Buchheide und die Königliche Forst Lüdersdorf aufzuweisen.
Der Humusboden
en Lt KT wird auf der Karte durch die mitt, SNK et
h’ k’ om oaW x en x bezeichneten Flächen dargestellt und ist als Torf k‘ dan om
und Moorerde ausgebildet.
Der weit verbreitete Torf weist teilweise recht mächtige Ablagerungen auf. Seine Ausnutzung zu Brennzwecken ist auf Blatt Dannenwalde nicht beobachtet worden; meistens dient er als Wiesen- und Weideland. Er liefert jedoch nur saure, wenig zu Futterzwecken ‚geeignete Gräser, wenn er nicht, wie es schon meistens geschieht, durch Aufkarren von Sand, den man fast überall leicht aus der Nachbarschaft beschaffen kann, verbessert wird.
Die sehr weit verbreitete Moorerde eignet sich, wenn auch weniger vorteilhaft, wie der Torf, als Weide- und Futterland; vielfach wird sie für den Anbau von Gemüse, Gerste und Hafer in Anspruch genommen.
Als Düngemittel sind bei Humusboden ‚mit Torf- oder Sanduntergrund Thomasmehl und Kainit zu empfehlen.