Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 16 [Neue Nr. 3255] (1905) Massin / geognostisch und agronomisch bearb. durch J. Korn
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16 Die geologischen. Verhältnisse des Blattes.

am Ostufer des kleinen Sees(Tickmantel genannt), 500 m westlich von Charlottenhof überlagert. Unterer Kies(dg) ist als Einlagerung im Unteren Sande gelegentlich zu beobachten und tritt am Westrande in der Mitte des Blattes, sowie am südlichen. Gehänge der Massiner Platte in größeren Vor­kommen auf.

Eine Tiefbohrung am südlichen Diebelsee, in der Nordwest­ecke des Blattes westlich vom Pötzensee, bei der Meereshöhe 47,5 angesetzt, ergab folgende Schichten:

0,2 m humoser Sand

7,0 m kalkfreier Sand

1,8 m Sand mit kleinen Geröllen...

7,9 m Sand und Kies 16,9 ds-+dg 14,8 m Kies und Sand 307)

0,5 m grauer Tonmergel

3,5 m Kies und Gerölle

Unterer Mergelsand(dms), ein staubfeiner, etwas toniger Sand, wurde am Warthegehänge, bei Briesenhorst und am Tick­mantel beobachtet. Durch einen Stichfehler haben diese Stellen die Farbe des Beckenmergelsandes bekommen, was wir zu ver­bessern bitten. Die KEintiefung, deren tiefste Stelle der Tick­mantel erfüllt, ist zum Teil in dem Unteren Mergelsand ein­geschnitten, dessen Überlagerung durch Oberen Geschiebemergel an mehreren Stellen zu beobachten war. Dasselbe gilt von der Stelle bei Briesenhorst, wo der Mergelsand in vielfacher Wechsel­lagerung mit Tonmergel, Feinsand und Sand auftritt. Die Ge­samtmächtigkeit, soweit der Untersuchung zugänglich, betrug hier 6 m..

Das Obere Diluyvium.

Zum. Oberen Diluvium rechnen wir den oberen Geschiebe­mergel. und die ihn überlagernden Bildungen, den. Oberen Kies, Sand, Mergelsand und Tonmergel, sowie den Talsand.

Der Obere Geschiebemergel(öm) besitzt dieselbe petro­graphische Beschaffenheit wie der Untere, nur ist infolge der Oxydation der Eisenverbindungen die Farbe aus der grauen meist. eine bräunlich-gelbe geworden, wenigstens in den oberen