20 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Sandschichten wechsellagert bezw. einzelne linsenförmige Sand
nester einschließt.
Der Tonmergel südlich von Alt-Limmritz enthält außerordentlich zahlreiche Konkretionen, die eine sehr mannigfaltige, oft recht bizarre Form zeigen, im Innern hohl sind und folgende chemische Zusammensetzung besitzen:
Tonerde.. 4 1.26 Prozent Eisenoxyd... 9. 4179 Kisenoxydul;..°. 0,26 Kalkerde. ,., U 4745 Magnesia.. 170% 16 20.58 Kohlensäure....... 837,56. Kieselsäure..... 8,78” Sie bestehen also im wesentlichen aus Kalk und Ton.
Ein genetischer Unterschied zwischen den Ablagerungen des besprochenen Kieses, Sandes, Mergelsandes und Tonmergels besteht nicht, sie sind alle mehr oder weniger gleichzeitg entstanden, können sich gegenseitig vertreten oder miteinander wechsellagern. Die Tone sind vermutlich hervorgegangen aus der Zerstörung derselben Grundmoräne, die sie unterlagern. Je nach der größeren oder geringeren Stromgeschwindigkeit konnten sich Kiese, Sande, Mergelsande oder Tonmergel absetzen. Letzterer findet sich besonders als fluviatile Bildung an sanft abfallenden Gehängen oder in beckenartigen Vertiefungen. Auch die auf unserem Blatte auftretenden Tone scheinen zu diesen Beckentonen: zu gehören, obwohl man ihre östliche Fortsetzung und Ausdehnung noch nicht kennt.
b) Bildungen der letzten Eiszeit.
Das jüngere Diluvium gliedern wir in ein Höhen- und ein Taldiluvium, welche Bildungen sich nur durch ihre Lagerung unterscheiden. Wir finden auf unserem Blatte
1. Höhendiluvium, a) Geschiebemergel(öm), b) Sand(os), c) Mergelsand(öms).