Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 19
nur ist hier der jüngere Geschiebemergel schon völlig zerstört, und es folgt direkt über dem Tonmergel der Talsand.
Die Überlagerung des Tones von Geschiebemergel ist in einer etwa auf dem halben Wege zwischen Mauskow und den Ziegeleien gelegenen kleinen Grube gut aufgeschlossen. Man sieht hier, daß diese Tone von jüngerem Geschiebemergel in einer Mächtigkeit von 2—3 Meter überlagert werden, also älter sind als dieser. Dabei ist die Verbindung beider Ablagerungen eine derart innige, daß an eine Kintstehung unmittelbar nach einander gedacht werden muß; daher werden sich wohl diese Tone beim Herannahen der letzten Vereisung gebildet haben.
N. Fig. 2. S.
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Diluvialer Tonmergel, durch Eisdruck gefaltet. Kleine Tongrube bei Mauskow, Blatt Alt-Limmritz.
Der petrographische Unterschied beider Bildungen tritt in diesem Aufschlusse so recht zutage. W ährend der einfarbig braune Geschiebemergel eine vollständig ungeschichtete Masse darstellt, die zahllose große und kleine, unregelmäßig verteilte Geschiebe
beherbergt, sehen wir unter ihm den vollständig geschiebefreien
Ton hervortreten, dessen einzelne, wenige Dezimeter mächtige, heller und dunkler gefärbte Schichten durchaus horizontal zur Ab
lagerung gelangt sind. Genau westlich hiervon befindet sich eın
.| x. m< anderer Aufschluß, in dem wır beobachten, wie der Ton mit
etwa 20—30° nach N. einfällt. und mit schnell auskeilenden o*
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