Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 25
wird der Untergrund in der Regel von Sanden gebildet; nur an einzelnen Partien im NW. des Blattes stellen sich zwischen Torf und Sand. tonige Zwischenmittel ein, die auch den Sand gänzlich verdrängen können.
Moorerde(ah). Unter Moorerde versteht man ein Gemenge von Humus mit sandigen oder tonigen Teilen. In unserem Gebiete besitzt die Moorerde vorwiegend sandige Beimengungen; sie bildet größere zusammenhängende Flächen im NO. und N. des Blattes. In der Gegend des Dorfes GroßFriedrich setzt sie einen größeren, nordsüdlich verlaufenden Streifen zusammen, welcher nach O. in reinen Alluvialsand und nach Westen in reinen Torf übergeht, und sich so als Mittelstellung zwischen Torf und Sand zu erkennen giebt. Andere größere Partien befinden sich bei Woxfelde sowie südlich davon, ferner weiter östlich am Nordrande des Blattes; schließlich sind noch einzelne flache Senken im Diluvialplateau mit Moorerde erfüllt. Die Mächtigkeit dieser Bildungen ist in der Regel gering, sie schwankt zwischen 3 und 5 Dezimeter.
Schlick(as). Der Schliek ist ein von der Warthe abgelagerter ungeschichteter, feiner toniger Schlamm, der eine bräunliche bis schwarze Farbe besitzt. Im feuchten Zustande ist er zähe, erhärtet aber an der Luft. Sein Vorkommen ist auf eine Partie in der Gegend von Schleestädt beschränkt. Seine Mächtigkeit ist oft geringer als 2 Meter; der Untergrund wird dann von Alluvialsanden gebildet, während er nach oben hin humoser wird oder von reinem Torfe bedeckt ist. Da in unserm Gebiete größere Partien von Torf vorhanden sind, die Einlagerungen von Schlick enthalten, so sind solche Bildungen auf
der Karte unter dem Zeichen A oder t(sl) zusammengefaßt.
Wiesenkalk(ak). Der Wiesenkalk tritt nirgends an
die Oberfläche und wurde nur an zwei Stellen durch Bohrungen döstlich vom Burg
andere Mal 1 Kilometer westlich von Lippenze am südlichen Kartenrande. Letzteres Vorkommen setzt sich südlich auf Blatt Drossen in etwas größerer VerbreiIn beiden Fällen ist der Wiesenkalk von 1,8 Meter
nachgewiesen, einmal etwa 1 Kilometer sü walle an einem Feldwege, das
tung fort.