Bodenbeschaffenheit. 29
etwas humos ist, ist außerordentlich fett und wird größtenteils als Weide benutzt, da jede andere Verwendung durch die häufigen Überschwemmungen ausgeschlossen ist.
Eigentlicher Tonboden als Höhenboden entsteht durch oberflächliche Entkalkung des Tonmergels. Er ist ein sehr schwerer, fetter. Ackerboden, der in 1—2 Meter Tiefe fast regelmäßig Tonmergel als Untergrund führt. An zwei Punkten bildet der Tonboden größere, zusammenhängende Flächen, nämlich südwestlich von Ögnitz und in der Gegend zwischen Mauskow und Alt-Limmritz. Bei ersterem Orte geht der Tonmergel teilweise durch Aufnahme von Feinsand in Mergelsand über und liefert dann einen sehr fruchtbaren Weizen- und Kleeboden. Hier sowohl wie bei Mauskow wird der Tonboden zum größten Teil als Ackerland benutzt; der in der"Tiefe anstehende Ton bezw. Tonmergel wird zu Ziegeleizwecken in Gruben ausgebeutet. Der am Nordrand des Diluvialplateaus an manchen Stellen bandförmig unter dem Talsand hervortretende Ton ist mit schönem Laubwald bestanden.
In sehr geringer Ausdehnung findet sich im SW. des Blattes toniger Feinsand, hervorgegangen aus der Verwitterung von jungdiluvialem Mergelsand. Dieser Boden dient ausschließlich als Ackerland.
Der lehmige bezw. Lehmboden. Der lehmige bezw. Lehmboden gehört dem Diluvium an dessen Farbe auf der Karte
und zwar dem Geschiebemergel, Das allgemeine Profil 1st
mithin seine Verbreitung angiebt.
etwa: LS 3—7
SL 2—12 SM
Das Übereinandervorkommen dieser drei landwirtschaftlich sehr verschiedenen Bodenarten erklärt die Entstehung aus eınem geologisch einheitlichen Gebilde, dem Geschiebemergel. win Verwitterungsprozeß, durch welchen aus dem Geschiebemerge! lehmiger Sand hervorgeht, ist. ein dreifacher und durch drei . x Na€ T 41€= ol übereinanderliegende, chemisch und zum Teil auch phy sikalisch
verschiedene Gebilde bezeichnet.