32 Bodenbeschaffenheit.
sand dem Niederungsboden an, während der Flugsand beiden Bodenarten angehört. Agronomisch sind die von diesen Bildungen eingenommenen Flächen sehr ungleichwertig, stehen aber an Güte dem Lehmboden nach. Die ersteren Böden sind wegen ihrer, durch den durchlässigen tieferen Untergrund bedingten Trockenheit die schlechtesten, während die Niederungsböden des Talsandes da, wo der Sand nicht zu mächtig ist und das Grundwasserniveau bezw. die wassertragende Schicht des unterlagernden Geschiebemergels nicht zu tief liegt, einen erträglichen Ackerboden oder einen vortrefflichen Waldboden liefern, zumal wenn dem Ackerboden durch Mergelung oder künstliche Düngung nachgeholfen wird.
Eine geringe Bedeutung für den Ackerboden hat der alluviale Flußsand, da derselbe zum Teil im Bereich des Hochwassers liegt, wodurch die Bildung einer ständigen Pflanzendecke ausgeschlossen ist.
Wertvoll in landwirtschaftlicher Hinsicht sind diejenigen Sandböden sowohl der Hochfläche als auch der Niederung, in denen unter dem Sande Geschiebemergel. oder Ton in geringer Tiefe folgt. Solche Flächen, welche diese letzteren Bildungen in weniger als 2 Meter Tiefe besitzen, sind auf der Karte durch 08 0aS. das öm’ 6m’ dh kenntlich gemacht. Diese Böden zeigen ein Profil zu oberst schwach lehmigen oder schwach humosen Sand, darunter folgt reiner Sand, unter diesem in‘—2 Meter Tiefe Geschiebelehm oder Ton, darunter Mergel bezw. Tonmergel.
schräge weite Schraffur und die Bezeichnungen:
Der Dünensand, entstanden aus der Neigung des feinkörnigen Talsandes zu Verwehungen, ist überall aufgeforstet gen, Ss und so festgelegt worden.;
Der Kies-(Grand-) Boden.
Kiesboden findet sich auf dem Blatte an verschiedenen Stellen und gehört teils dem Höhenboden, teils der Niederung an. Hauptsächlich bodenbildend treten Kiesflächen an vier Punkten auf. Einmal setzen Kiese von Jungdiluvialem Alter kleinere, nicht zusammenhängende Flächen und Kuppen im SW.