Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 27 [Neue Nr. 3454] (1905) Sonnenburg / geognostisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack, J. Korn, O. v. Linstow, O. Tietze und Th. Woelfer
Entstehung
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Ill. Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.

Auf Blatt Sonnenburg ist an drei verschiedenen Stellen Bergbau umgegangen, nämlich 1. im SO. des Blattes, südlich vom Grunower See Grube Karl Ferdinand, 2. südwestlich und südlich vom Dorfe Tschernow

Grube Konsol. Lord, 3. an zwei kleinen Punkten am- Ostrande des Blattes zwischen Sonnenburg und Gartow Grube Finke.

1. Grube Karl Ferdinand.

Im Jahre 1833 wurde zwischen Gartow und Grunow(Blatt Groß-Rade) ein mächtiges Braunkohlenflötz nur wenige Zoll unter der Dammerde entdeckt. Die Mutung wurde erst im Jahre 1846 eingelegt, während die Verleihung des Feldes(Karl Ferdinand) am 13. März 1848 erfolgte.

Das in Frage stehende Flötz war auf unserem Blatte nur auf eine streichende Länge von 430 Meter erschlossen, setzte aber auf Blatt Drossen noch 840 Meter weiter fort. Seine Mächtigkeit betrug durchschnittlich 7,2 Meter, war aber im einzelnen eine recht schwankende, da sie sich zwischen 3 und 15 Meter bewegte. Das KEinfallen war nach N. bezw. NO. gerichtet(siehe Karte) und erreichte die Werte von 20°, 48°