Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 27 [Neue Nr. 3454] (1905) Sonnenburg / geognostisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack, J. Korn, O. v. Linstow, O. Tietze und Th. Woelfer
Entstehung
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32 Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.

sie auf 78080 Tonnen, und im Jahre 1871. kamen die Gruben völlig zum Erliegen.

3. Grube Finke.

Unbedeutend war der Bergbau der Grube Finke. Dieselbe, zwischen Sonnenburg und Gartow gelegen, setzte sich aus zwei kleinen Flötzvorkommen(« und ß der Karte) zusammen. In beiden Feldern wurde je ein 2 Meter mächtiges Flötz der Form­sandgruppe abgebaut. Von den beiden Schächten der nördlichen Partie(«), deren Flötz auf eine streichende Länge von 135 Meter bekannt war, besaß Schacht 1 eine Teufe von 11,2 Meter, Ver­suchsschacht 2 eine solche von 13,5 Meter. Das Flötz der süd­lichen Partie besaß nur eine streichende Länge von 35 Meter und wurde im W. von einer schwebenden Verwerfung abgeschnitten. Von den beiden Schächten brachte der Förderschacht 16 Meter, der Fahrschacht 11 Meter Teufe ein.

Beide Gruben wurden im Jahre 1877 in Betrieb gesetzt und kamen schon im folgenden Jahre zum Erliegen.

Das geologische Alter der Braunkohle läßt sich aus Mangel an Fossilien nicht direkt angeben, man kann aber aus anderen

benachbarten Vorkommnissen schließen, daß sie höchst wahr­scheinlich älteren Schichten des Miozäns zuzurechnen sind.