Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 59, Blatt 28 [Neue Nr. 4449] (1923) Klettwitz : geologische Karte / geologisch und agronomisch bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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24. Tagebau Grube Anna I zwischen Friedrichstal und Zschipkau

Der erst in den letzten 10 Jahren entstandene langgestreckte Tagebau zeigt sehr regelmäßige Lagerungsverhältnisse. Das ein Mittel von 2m mächtigem"Lone führende Flöz wird im. ganzen westlichen, allein noch offenen Teile von weißem miocänem Quarzsande überlagert, auf dem dann bis hinauf zur Höhe der Hochfläche ausschließlich interglaziale südliche Kiese liegen, die gelegentlich durch nordische Geschiebe an ihrer Basis verraten, daß ihnen noch eine Eiszeit. vorausgegangen ist.

25. Tagebau Grube Anna II zwischen Friedrichstal und Klettwitz

Über dem 68m mächtigen Flöze liegt unmittelbar das Diluvium, bestehend aus interglazialen Kiesen mit einer Geschiebesohle, die aus zerstörter Grundmoränc des ersten Inlandeises. herrührt. Die mittlere Abteilung der diluvialen Kiese be­steht aus sehr kaolinreichen und infolgedessen Steilwände bildenden Schichten. Der alte Tagebau der Niederlausitzer Kohlenwerke nördlich der Straße Klettwitz -Koste­brau war 1921 verkippt. 1912 zeigte er über der Kohle ebenfalls nur interglaziale Kiese.

26. Tagebau der Niederlausitzer Kohlenwerke südlich der Straße Klettwitz -Kostebrau.

Der jetzt auflässige Tagebau ‚der Niederlausitzer ‚Kohlenwerke ‚südlich dieser Straße hatte 1912 2025 m Decke über der Kohle, Sie begann mit Grobsanden und Zeinkiesen interglazialen Alters; dann folgten grobe Kiese der gleichen Stufe, hierauf Fetzen und Lappen von Geschiebelehm der vorletzten Eiszeit, die bis zu 6m Tiele in den dig hineingepreßt wird. Das war besonders deutlich an dem von derStraße:

in den Tagebau hinabführenden Wege zu sehen. Über dem Geschiebelehm(folgen kiesige Sande mit zahlreichen nordischen Geschieben; an anderen Stellen enlwickelt sich aus dem Geschiebelehm eine kleine Blockpackung oder Blocksohle, die bis 2m mächlig werden kann. Dann wieder schwillt der Geschiebelehm plötzlich bis zu 15m Mächtigkeit an und führt Einschlüsse ‚von dunkelbraunem Formsande, hellem Flaschentone und interglazialem Kiese, alles mit nordischen Geschieben dünn durch­setzt... Neben den Formsandeinlagerungen finden sich unmittelbar Nester geschiebe­reicher Steinpackungen. Nordseite der Westwand und.Ostwand vom Jahre 1912 sind in den beiden folgenden Profilen 38 und 39 dargestellt.

Abb. 38.

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