Die geologischen Verhältnisse des Blattes
8. Alter Tagebau Viktoria
Die sehr eben gelagerte, sowohl im Hangenden wie im Liegenden zahlreiche Baumstümpfe tragende Kohle wird zunächst von bis 8 m mächtigen, teils feinen, teils groben miocänen Sanden, hierauf von bis 4 m mächtigen weißen Flaschentonen und schließlich von bis 10 m mächtigen diluvialen Sanden und Kiesen mit einzelnen verkitteten Bänken überlagert. In diesen diluvialen Kiesen liegt in einer gelb verwitterten Zone eine Lage nordischer Geschiebe. Die in dem neuen Viktoria-Tagebaue(siehe No. 2) beobachtete diskordante Auflagerung eines jüngeren, nur wenig mächtigen Diluviums ließ sich auch hier gelegentlich feststellen.— Im nördlichen Teile wird das an Mächtigkeit stark abnehmende Flöz unmittelbar von alluvialem Torfe überlagert.
Bemerkungen zur Flözkarte.
Die als besonderes Blatt erschienene Flözkarte zeigt in farbiger Flächendarstellung die Verbreitung des Oberflözes und in farbigen Schichtlinien von 5 zu 5m Abstand die Formen der Oberfläche des Oberflözes und der bis jetzt durch Bohrungen hinreichend untersuchten Teile des Unterflözes. Im Verbreitungsgebiete des Oberflözes ist ferner an einer Reihe von Punkten die Tiefe der Oberkante des Unterflözes eingetragen. Die ausschließlich auf glaziale Erosion zurückzuführende heutige Begrenzung des Oberflözes ist durch eine Zackenlinie gegeben, die den Verlauf der tiefen diluvialen Auswaschungen des Flözes hervortreten läßt,