1222—127» wie 118—119 m, 127—127,8» grauer, grober Quarzsand; vielleicht nur Spülprodukt aus einem grauen,
sandreichen Letten, Körner wenig gerundet, nur kantenbestoßen.
127,8—138» wie 118—119 m,
138—139» grober hellgrauer bis kiesiger Sand, meist Quarz, daneben etwas Kieselschiefer, Körner bis 4 mm, wenig gerollt,
139—146» weißer kaoliniger, feinster Sand,
146—148» hellgrauer grober Quarzsand mit etwas weißem Feldspat, die Körner meist eckig-kantig,
148—156» hellgrauer, talkig sich anfühlender Kaolinton, Schnitt!lächen matt,
156—166» grauer Quarzsand, Körner eckig-kantig,
166—174». grauer Quarzsand, etwas gröber wie voriger, mit eckigen z. T. zackigen Quarzkörnern und großen gut gerundeten Kieselschiefergeröllen. Fortsetzung des Bohrprofils im Palaeozoicum S. 9.
Die Schichten von 118—174 m Tiefe entsprechen den weißen Kaolinsanden, die auf dem Nachbarblatte im Tagebau der Grube Marga als älteste Schicht des Tertiärs erbohrt wurden. Das Flöz von 60-—73,8 m dürfte dem Unterflöz, dasjenige von 48—54 m dem Oberflöz entsprechen.
Das Unterflöz ist von einer so großen Zahl von Tiefbohrungen in allen Teilen des Blattes angetroffen, daß es möglich war, seine Verbreitung und die Lage seiner Oberfläche durch blaue Linien in der Karte zur Darstellung zu bringen. Aufgeschlossen ist bis heute das Unterflöz auf Bl. Senftenberg noch nicht, wohl aber kennen wir seine Beschaffenheit aus den großen Aufschlüssen der Tagebaue Erika (Bl. Hohenbocka), Marga(Bl. Klettwitz) und Viktoria III(Bl. Klettwitz). Es besitzt eine Mächtigkeit von 8—13 m und besteht aus wechselnden Lagen dichter stückiger und lignitreicher Kohle. Letztere ist geknüpft an die sogen. Stubbenhorizonte, die nach den Forschungen Teuners in der Zahl von 6 im Unterflöz auftreten und ebenso viele Waldgenerationen von Taxodium distichum miscenum und Sequoia sempervirens darstellen.
Das Unterflöz ist durch die pliocäne Talbildung stark mitgenommen und wird von einer Anzahl sogen. Auswaschungen in mehrere einzelne, durch bald schmälere, bald breitere Rinnen getrennte Einzelstücke zerlegt. Die größte dieser Auswaschungen nimmt ihren Ausgang in dem Lugk auf Bl. Klettwitz. Diese große Niederung ist kohlenfrei, mindestens in ihrem südlichen Teile, und von ihr geht eine Auswaschung aus, die sich über Gr. Räschen—Schmogro—Bahnhof Bahnsdorf und Lieske bis zum Ostrande unseres Blattes erstreckt. Ihre Breite beträgt 1—2,5 km. Kine zweite Auswaschung, deren Fortsetzung nach N aber noch unbekannt ist, beginnt an der Staatsbahn nordöstlich von Bahnsdorf . Eine dritte beginnt am Callateich in der Staatsforst Grünhaus und läuft nach W über Buchwalde und Senftenberg . Über Kl. Koschen steht sie nach S hin in Zusammenhang mit. einem Rinnensystem, welches durch den nördlichen Teil von Bl. Hohenbocka verläuft; zu diesem gehört auch die unser Blatt in der Südostecke durchziehende schmale Auswaschung.
In der Nähe der Auswaschungen wird die Lagerung des Unter