Ein schematisches Profil durch‘ diese Überschiebungen würde etwa folgendes Bild 7 ergeben.
Die dunkelgrauen Kiese mit ihrem Biockhorizonte entsprechen den ältesten glazialen Kiesen und der völlig ausgewaschenen Grundmoräne, die sich ctwas weiter nördlich in‘ dem im folgenden beschriebenen. Tagebau zu großer Mächtigkeit entwickell. Darüber folgen bis zu 20m mächtige südliche Kiese interglazialen Alters, und auf ihnen liegen in dünner Decke Geschiebesande und nur stellenweise in kleinen Parlien erhaltene Reste der Grundmoräne der zweiten Eiszeit.
Auf einer den oben beschriebenen Ühberschiebungen en!sprechenden, weiler nördlich gelegenen erfolgte der große Bergrutsch vom 15. Juli 1910 im Tagebau Anna Mathilde- Nord.‘Auch hier lag in der Abrißwand der Ton, der normal 15—25 m unter der Erdoberfläche liegt, hart an der Oberfläche; auch(liese Überschiebung läuft von NW nach SO.
Mehrfach ist in Anna Mathilde eine tiefe schluchtartige Auswaschung, die durch das ganze Flöz hindurchgreift, aufgeschlossen worden. Sie war erfüllt mit einem wüsten Durcheinander von Kies, nordischen Geschieben, Trümmern von Kohle und Flaschenton und enthielt ganze Lagen bis kegelkugelroßer völlig abgerundeter Gerölle: von Braunkohle.
Der Tagebau bildet die nordwestliche‘ Fortsetzung von Anna Mathilde- Süd und zeigt in der Nordwand, wie in 1921 aufgedeckt war, folgendes Profil(Abb. 9).
In dem engen Halse zwischen dem östlichen und westlichen Teile des Tager hbauce, 200 m östlich der Baracke, lag auf der ebenen Oberfläche des Flözes ein mächtiger, etwa 10m hoher Sattel von dunklem Geschiebelehm mit steilen Flanken, an die sich interglaziale Kiese, im unteren ‚Teile ebenfalls außgesattelt, anlagern. Nach O0 endet der Geschiebelehm mit steilstehender Grenze, etwa 4m mächtig,