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32) Blatt Senftenberg Unregelmäßigkeit aufwies, indem seine ‚Oberfläche samt den darauf lagernden Miocänschichten sich in einer Flexur um etwa 8m abbog. Die miocänen Hangendschichten des Flözes bestanden aus bis 8 m mächtigem, weißem oder gelbem Quarzsand und 5m Tlaschenton. Wo letzterer im westlichen Teile fehlte, wurde der Sand stark eisenvitriolhaltig. Die Oberfläche endlich wurde von 2—8m interglazialen Kieses mit dünner Decke glazialen Geschiebekieses gebildet(Abb. 10 und 11). Die gelbe und weiße Farbe in den miocänen Sanden waren so angeordnet, daß in einer etwa 60m langen Strecke 3 weiße und 2 gelbe Streifen von je 8—12m Breite senkrecht aneinander grenzten.
8. Neuer Tagebau Ilse nördlich dicht bei Rauno Über dem Flöz folgt auf der Südwestseite des Tagebaues Flaschenton, durch den eine schnurgerade, horizontale, flach mach S einfallende Druckkluft verlief, über welcher das Gebirge unter starkem Drucke stand und beständig nach NO’ vordrängte, so daß dauernd Ablösungen teils kleiner, teils ‚sehr bedeutender Massen erfolgten. Im südöstlichen Teile des Tagebaues folgt über‘ dem Flaschenton zunächst mächtiger. dunkler Geschiebelehm der ersten Eiszeit, dann interglazialer Kies und schließlich, nur noch in kleinen Partien erhalten, 3—4'm mächtiger Geschiebelehm der zweiten szeit, sowie glazialer Geschiebesand, Beide Geschiebelehme mit dem sie Irennen den Interglazialkies finden sich wieder in dem Schfitz im NO des Tagebaues, so daß ein vollständiges Profil etwa folgendes Bild gewährte(Abb. 12).
9. Tagebau Henkels Werke südlich von Rauno
In dem ältesten jetzt zugekippten Teile dieses Tagebaues ‚dicht am Dorfe lag unmittelbar auf der Kohle eine Blocksohle aus nordischen Geschieben, darüber inlerglazialer Kies und zu-oberst 3—4 m' Geschiebelehm. Das Flöz wurde von zwei 40m voneinander entfernten Verwerfungen‘durchzogen, an denen die äußeren Flügel um je 2m abgesunken waren(Abb. 13). Die Fortsetzung des Aufschlusses zeigte dann in der Ost-, Süd- und Nordwand 1912 die Folgenden Profile, die. einerseits, die Gliederung des Diluviums in zwei durch interglaziale Kiese getrennte Grundmoränen und sodann die gewaltige zerstörende Einwirkung des ältesten Inlandeises auf das Flöz deutlich
Abb. 13.
Geschiebelehm
Älteres Diluvium