Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
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Il. Geognostisches.

a) Zur Orographie.

Blatt Straach , Gradabteilung 58, Nr. 2, umfaßt die Fläche zwischen 30° 10 und 30% 20 östlicher Länge, 51° 54 und 520 0 nördlicher Breite. Die ganze Fläche gehört der süd­lichen Abdachung des langgestreckten, unter dem Namen Flä­ ming bekannten Höhenzuges an, der sich am rechten Ufer der Elbe aus der Magdeburger Gegend bis in die Niederlau­sitz hinzieht.

Die nördliche oder besser nordnordwestliche Hälfte des Blattes, etwa bis zu der Linie Berkau, Straach , Pülzig , Wör­pen bildet eine wenig gegliederte diluviale Hochfläche, deren Erhebung über NN. zwischen 115 und 180 m schwankt. Es ragen aus ihr: wohl einzelne Anhöhen empor, so der Hirse­berg bei Berkau bis zu 186,8 m und eine Höhe am nördlichen Blattrande, östlich von Gr.-Marzehns, bis 187,7 m, aber größere, zusammenhängende Talsysteme durchfurchen sie nicht, mit Aus­nahme der langen schmalen Rinnen nördlich von Cobbelsdorf und Senst, die sich am W-Rande des Blattes zu dem dilu­vialen Haupttal des westlichen Nachbarblattes»Hundeluft « ver­einigen. Der nördliche Teil dieser Hochfläche, der fast genau dem Waldgebiet entspricht, wird von sandigen Diluvialbildun­gen eingenommen, der südliche, der die höchste Durchschnitts­erhebung(140160 m) hat und die Feldmarken der Orte Berkau, Straach , Senst, Cobbelsdorf und Wahlsdorf umfaßt, besteht vorwiegend aus lehmig-mergeligen Diluvialbildungen.

Von diesem nördlichen Plateau, das sich im Osten mit einem Zipfel fast bis Grabo erstreckt, nehmen ihren Ursprung die beiden größten Talzüge des Blattes: der des Griboer Baches, der von Pülzig über Möllensdorf verläuft, und des von Senst, Straach und Berkau zusammenströmenden Rische-Baches;

ein dritter östlicher Talzug, der des Krähe-Baches, erhält zwei 1*