Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
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Blatt Straach . 15

mächtigeres, zuweilen abbauwürdiges Kohlenflöz folgen

kann. Dieses Flöz kann geteilt sein und mehrfach mit

Kohlensanden oder Letten wechsellagern, und das ganze

kann unterlagert oder vertreten werden durch die eigen­

tümlichen groben Quarzsande, die ja auch in der Beutel­schen Tongrube direkt unter dem Flaschenton liegen. 5. Als Liegendstes folgen anscheinend stets wie viele

Bohrungen zeigen feine mehr oder weniger glimmer­

haltige Quarzsande, die durch kohlige Beimengung meist

heller oder dunkler grau gefärbt sind.

Innerhalb dieses Profils bildet, wie schon erwähnt, nur der Flaschenton einen ziemlich aushaltenden, sicheren Horizont.

Einen ziemlich klaren Überblick über die Folge der Schich­ten im ganzen gewährt ein im Herbst 1905 von K. KEILHACK mit dem Zweimeterbohrer aufgenommenes Profil durch einen eigentümlichen wallartigen Rücken, der im Norden(800 m) von Vorwerk Gallun in westsüdwestlicher Richtung durch den Wald zieht, und sich als eine durch Erosion herausgearbeitete, mit Diluvialkies und-lehm gedeckte Mulde erwies(Fig. 5, 5. 16).

Diese. Aufnahme, sowie die in gleicher Weise 1906 aufge­nommenen Profile durch die Sättel im Teuchler Exerzierplatz (Fig. 6a) zeigen, daß sich zwischen die hangenden ikohlig­tonigen Schichten oder zwischen diese und den Flaschenton und auch unter dem letzteren oft mehr reinsandige Schichten einschieben(vergl. die betreffenden Pfofile).

Einen großen Wert und allzufestes Vertrauen verdienen aber die mit dem Zweimeterbohrer ermittelten Profile nicht, mit Ausnahme etwa der wenigen hier genannten. Die Miocän­schichten sind zu stark aufgerichtet, sie wechseln zu vielfach und sind in ihren Schichtköpfen zu sehr gestaucht und verun­reinigt, als daß man aus so flachen Bohrungen, die meist kaum durch die diluvialen Sande dringen, auf die Lagerung schließen könnte. Da man oft schon von Schritt zu Schritt andere Schichten anbohrt, ist es meist gar nicht möglich, das Kin­fallen zu ermitteln, und nur die Verteilung der Schichten an