Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
Seite
82
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Blatt Straach .

b) Abschlämmassen, verschieden je nach dem Ursprungs­gebiet. c) Sandigen Bildungen, 1. sandigen Abschlämmassen, 2, Flugsanden(Dünen).

Die moorigen Bildungen finden sich z. T. in flachen Depressionen der Oberfläche, die keinen oberirdischen Abfluß haben, so in dem nördlichen Sandgebiet, bei Senst und beson­ders bei Kerzendorf. Bei Braunsdorf und Reinsdorf liegen sie z. T. auf der höheren Talstufe, also auf diluvialem Talsand; ihre Hauptverbreitung haben sie jedoch in der Mitte der Täler zu beiden Seiten der Bäche, in deren heutigem Überflutungs­gebiet: der Torf wird hier nur selten 2 m und darüber mäch­tig, die Moorerde bildet die randlichen, durch Einschwemmung mehr oder minder verunreinigten Partien und pflegt 1 m Mäch­tigkeit nicht zu überschreiten. An einzelnen Stellen hat sich auch. über quellig am Gehänge austretendem Wasser Moor gebildet, das dann eine gewölbte Oberfläche anzunehmen pflegt (Quellmoore, Gehängemoore).

Ein tiefes, aber winziges Quellmoor ist das Moor in der kleinen Wiese 950 m südsüdöstlich Grabo am Weg nach Mochau . Ein stark verunreinigtes Gehängemoor ist das Moor 900 m nordwestlich Kirche Straach . Den Untergrund all der genannten Moore , die sämtlich als Flachmoore anzusehen sind, bildet Alluvialsand, Talsand oder Geschiebesand.

Abschlämmassen finden sich ebenfalls über das ganze Blatt zerstreut, entweder in den Talsystemen da, wo vor der starken Anschwemmung Moorbildung gar nicht oder in zu ge­ringem Maße stattfinden konnte, oder an tiefliegenden, ab­flußlosen Stellen der Hochflächen. Die rein sandige Aus­füllung ist nur eine besondere Erscheinungsform der Ab­schlämmassen überhaupt, die da auftritt, wo das Nährgebiet rein sandig ist.

Ausgedehnter als diese Bildungen ist die Verbreitung von Dünen(Flugsanden) auf Blatt Straach .

Ihren Hauptnährboden finden sie in dem großen Sand­