Teil eines Werkes 
Gradabteilung 58, Blatt 2 = [Neue Nr. 4041] (1913) Straach : [geologische Karte] / geologisch und agronomisch bearb. durch E. Meyer
Entstehung
Seite
81
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Blatt Straach , 81

»Sander«.

Die Sande vor der Rückzugsstaffel III und bis zum Ge­schiebemergelplateau hin sind als»Sander« gedeutet d. h. als Absatzprodukte der stark mit Sand und Kies beladenen Schmelzwasser dicht vor dem Eisrand, und bilden die

Fortsetzung der großen Sanderfläche von Blatt Hundeluft .

Talsande.

Die Talzüge des Grieboer und Rische-Baches und des

Krähebaches mit seinen beiden aus der Graboer Gegend kom­

menden Zuflüssen sind größtenteils mit jungdiluvialem"Tal­sand gefüllt, der einen flachen Absatz im Terrain um weni­ges höher als die heutige Hochwasserlinie bildet. Mit Aus­nahme des Krähebachtales schließen sich diese Täler nur auf ganz kurze Strecken der Faltenrichtung des Untergrundes an, schneiden diese vielmehr quer durch und nehmen die Grund­wasserströme aus den Tonmulden in sich auf. Die Tonsättel ziehen zuweilen in geringer Tiefe quer durch das Tal hin­durch, so nach Mitteilung von Herrn PFLUG in Straach die Tonzüge südlich von Straach ; dagegen bricht an dem Ber­kauer Tal in der Tongrube dieses Besitzers der Ton 1200 m ostsüdöstlich der Kirche Straach plötzlich ab und taucht erst: 500 m weiter östlich an der andern Seite des Tales wieder auf.

Im Norden sind die langen, schmalen Täler, die zum Haupttal von Blatt Hundeluft führen und das Sandgebiet vor der Endmoränenstaffel III entwässern, auch zum weitaus

größten Teil mit Talsand gefüllt.

V. Das Alluvium umfaßt die Bildungen im heutigen Hochwassergebiet der Bäche größtenteils innerhalb der diluvialen Täler, außerdem Dünen­gebiete und kleine Moore und Abschlämmassen außerhalb die­ser Flächen. Es setzt sich zusammen aus: a) Moorigen Bildungen, 1. Torf, 2, Moorerde(sandigem Humus).

Blatt Straach. ,