»Sander«.
Die Sande vor der Rückzugsstaffel III und bis zum Geschiebemergelplateau hin sind als»Sander« gedeutet— d. h. als Absatzprodukte der stark mit Sand und Kies beladenen Schmelzwasser dicht vor dem Eisrand,— und bilden die
Talsande.
Die Talzüge des Grieboer und Rische-Baches und des
Krähebaches mit seinen beiden aus der Graboer Gegend kom
menden Zuflüssen sind größtenteils mit jungdiluvialem"Talsand gefüllt, der einen flachen Absatz im Terrain— um weniges höher als die heutige Hochwasserlinie— bildet. Mit Ausnahme des Krähebachtales schließen sich diese Täler nur auf ganz kurze Strecken der Faltenrichtung des Untergrundes an, schneiden diese vielmehr quer durch und nehmen die Grundwasserströme aus den Tonmulden in sich auf. Die Tonsättel ziehen zuweilen in geringer Tiefe quer durch das Tal hindurch, so nach Mitteilung von Herrn PFLUG in Straach die Tonzüge südlich von Straach ; dagegen bricht an dem Berkauer Tal in der Tongrube dieses Besitzers der Ton 1200 m ostsüdöstlich der Kirche Straach plötzlich ab und taucht erst: 500 m weiter östlich an der andern Seite des Tales wieder auf.
Im Norden sind die langen, schmalen Täler, die zum Haupttal von Blatt Hundeluft führen und das Sandgebiet vor der Endmoränenstaffel III entwässern, auch zum weitaus
größten Teil mit Talsand gefüllt.
V. Das Alluvium umfaßt die Bildungen im heutigen Hochwassergebiet der Bäche größtenteils innerhalb der diluvialen Täler, außerdem Dünengebiete und kleine Moore und Abschlämmassen außerhalb dieser Flächen. Es setzt sich zusammen aus: a) Moorigen Bildungen, 1. Torf, 2, Moorerde(sandigem Humus).