schon auf 2—5 Schritt Entfernung ändert, ist eine ganz genaue Darstellung dieser Verhältnisse in einer Karte vom Maßstab 1:25000 natürlich nicht möglich. Die Abwechslung in den Kulturen, also auch im Landschaftshabitus, wird nun noch
gesteigert durch die N-S verlaufenden diluvial-alluvialen Täler,
die das W-SW streichende"altensystem quer durchschneiden.
An ihnen brechen die Rücken mit steilem Stirnrand ab. und ihre Kiefernwaldbedeckung setzt unvermittelt ab gegen die Wiesenflächen der Alluvien oder die Ackerstücke resp. Laubgebüsche des in geringer Tiefe von Grundwasser durchtränkten Talsandes(vergl. Fig- 10, Taf: V)
So groß nun auch petrographisch der Unterschied zwischen den Bodenarten des Miocäns: Sand, Ton und Kohle ist. so gleichmäßig steril sind sie doch alle in agronomischer Hinsicht, weil in der langen Festlandperiode der miocänen Braunkohlenformation die Verwitterung bis fast zur äußersten überhaupt möglichen Grenze vorschritt und dem Boden die Pflanzennährstoffe durch chemische Umsetzung und Auslaugung entzogen wurden: dem durch Zerfall der Gesteine entstandenen Verwitterungsboden wurde zuerst durch Lösung der Kalk entzogen, dann wurden die feinen, tonreichen Teile herausgeschwemmt und teils ins Meer, teils nach den Ebenen und Terrainmulden transportiert, wo nach einem durch Jahrtausende hindurch wirksamen Verwitterungsvorgang und einer bei der stetig vorschreitenden Nivellierung der Oberflächenformen wahrscheinlich mehrfach wiederholten Umlagerung zuletzt fast reiner Ton(wasserhaltiges Aluminiumsilikat) zur Ablagerung gelangte.
In diesen Terrainmulden entstanden jene ungeheuren Waldmoore, die von späteren Ton- und Feinsandeinschwemmungen vielfach wieder bedeckt oder durchsetzt, sich durch chemische Umsetzung unter Luftabschluß in Braunkohlenflöze verwandelten. Auch sie sind äußerst arm an Pflanzennährstoffen.
Der zurückbleibende Gesteinsgrus und Sand zerfiel weiter durch mechanische Reibung und Verwitterung: die für die
Pflanzennahrung in Betracht kommenden Mineralien. insbeson