entkalkt sind. Solche Stellen sind vornehmlich die Nachbarschaft des Hubertus-, Gallun- und Gorrenberges, die Umgebung der kleinen Geschiebelehmfläche nordwestlich von Nudersdorf und etwa noch der südliche Teil der Schmilkendorfer Feldmark.
An vielen anderen Orten sollte man allzu dürre und sterile Ackerländereien lieber zur Aufforstung verwenden. An dem von Dobien zur»Krähe« führenden Fußweg stand z. B. nördlich von den großen Tongruben in dem sehr trocknen Jahre 1904 der Roggen so elend, daß an manchen Stellen gar nichts, an anderen nur alle paar Schritt ein Halm aufgegangen war.
Freilich hat auch das Wachstum der Kiefern mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da Jahr für Jahr alle Nadeln— und mit ihnen die natürlichen Abfallstoffe— aufs sorgsamste zusammengeharkt und zum Unterstreuen verwandt werden. Die »Kiennadeln« werden sogar zu diesem Zweck ganz allgemein verpachtet und an den wenigen Stellen, wo sie nicht verpachtet sind, ohne Erlaubnis fortgeholt, sodaß überall im»Busch« reiner Sand den Waldboden bildet und die Bäume nach 50
jährigem Wachstum höchstens als Töpferholz, im besten Fall
als Grubenhölzer verwandt werden können.
Unter Umständen ist sogar das Aufforsten schwierig, weil der jeder Pflanzendecke bare Sand sich unter der Einwirkung des Windes in Bewegung setzt. So mißlang auf dem im NO an den Teuchler Exerzierplatz anstoßenden Terrain, das der Besitzer mehrere Jahre an den Militärfiskus verpachtet gehabt hatte, im Jahr 1906 die Aufforstung mit Kiefernsaat ganz und gar, trotzdem das ‚Jahr relativ reich an Niederschlägen war. Die kaum zollhohen Pflänzchen verdorrten auf der ziemlich ausgedehnten Fläche in dem treibenden Sande bis auf wenige Exemplare.
Soll demnach die Forstkultur Fortschritte machen, so wird man sich einerseits hüten müssen, größere Flächen zeitweilig ganz von ihrer Pflanzendecke zu entblößen, denn die am Rand des Teuchler Exerzierplatzes im Lauf weniger Jahre aufgehäuften Dünen dringen 1-—2 m hoch bereits in die benachbarten