die ganze Nachbarschaft zu verwüsten, andrerseits muß man auf diesem ohnehin dürren und sterilen Boden dem Wald seine natürlichen Abfallstoffe erhalten; daß dadurch das Wachstum weit üppiger wird, zeigen die Verhältnisse in der herzoglich anhalt. Forst Cobbelsdorf und auf den größeren Gütern von Nudersdorf , obwohl hier die Bodenverhältnisse zum großen
Teil keineswegs besser sind.
B. Das Gebiet diluvialer Böden(im NW des Blattes).
Es erübrigt nun noch einige Worte über den nordnordwestlichen Teil des Blattes zu sagen, auf dem diluvialer Lehm und Sand die Oberfläche bilden, über deren Verteilung bereits gesprochen wurde(S. 74 ff.).
1. Sandboden.
Das tiefgründige Sandgebiet im Norden ist durchweg mit Forstkulturen, und zwar mit Kiefernwäldern, bedeckt, die auch der Bodenart am besten entsprechen.
Am üppigsten ist dann das Wachstum in den Senken, wenn das Grundwasser nicht zu tief unter die Oberfläche gesenkt
ist und dort, wo lokal Geschiebelehmflächen in geringer Tiefe
den Untergrund des Sandes bilden.
2, Lehmboden.
Das Lehmplateau im Süden dieser Sandfläche und die kleineren Lehminseln von Grabo-Schmilkendorf, am Gorren-. Gallun- und Hubertusberg bilden den besten Ackerboden des Gebietes, zwar tragen auch sie hauptsächlich Roggen-, Kartoffel- und stellenweise Kleekulturen. doch wird ausnahmsweise. so bei Cobbelsdorf , auch Weizen gebaut.
Der Lehm geht in der Tiefe von 11/,—2 m meistens in Geschiebemergel über, die kleineren Vorkommen sind dagegen oft gänzlich entkalkt. Aus den oberen 2-—6 dem des TLiehms pflegen die tonigen Teile durch das Regenwasser soweit ausgeschlämmt zu sein, daß aus dem Lehm lehmiger Sand geworden ist. Ebenso geht der Lehm in der Umgebung der Erosionstäler meist in Sand über, da hier die tonigen Teile
ausgespült worden sind.