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Grad-Abtheilung 60, Blatt 19 [Neue Nr. 4352] (1919) Komptendorf / bearb. durch M. Tornow
Entstehung
Seite
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16 Blatt Komptendort.

Teilen überdeckt-ist.. Ähnliche feingeschichtete, jedoch ‚gefältelte.Glimmer­‚sande etwa% km nördlich von Sellessen dürfen wohl. auch zu ihnen: ‚zu rechnen sein, wenn auch ein Kalkgehalt hier stellenweise fehlt.

Unter allen Bildungen des Hohendiluviums besitzen die Sande im Be­reiche des Blattes die weitaus größte Verbreitung. Sie zeichnen sich viel: fach, so östlich und südostlich von Kon ptendorf, ebenso zwischen Gr, Luja und Wadelsdorf stelle.weise durch sehr kompakte Lagerung aus, die im Verein mit der Unterlagerung durch die tertiären Feinsande"mancherorten ­wohl die Ursache für dıe Unfruchtbarkeit der Flächen sein dürfte.

Der Grundwasserspiegel wurde durch die 2-m-Bohrungen bei den Aufnahmen im Sommer 1912 und 1913 meist nur da angetroffen, wo eine Unterlagerung durch tertiäre Feinsande oder Geschiebemergel einen höheren Grundwasserhorizont bedingt.

Kiese sind nur selten ausgebildet, und nicht in solchen Flächen, daß es verlohnt hätte, sie auf der Karte darzustellen. Auch in den Endmoränen­gebieten, im Süden des Blattes, sind Kiese nür wenig verireien, vielmehr . finden sich nur bei Sellessen einige die Endmoräne charakterisierende Häufungen von Blöcken.

b) Das Taldiluvium

Im Gegensatz zu dem unmittelbar durch Atsschmeizen aus dem Inland­eise entstandenen Höhendiluvium sind Laldiluvium alle Bildungen Zwar ebenfalls im Anschlusse an Kissch HEIZ jedoch durch Zerstörung und Ausschlämmung älterer Schichten und Wiederablagerung der Schlar produkte entstanden. Im Blattbereiche geht ören zu den 1albıl dungen in erster Linie die Ablagerungen im Spree hbri, und Zwü ır sind hier deutlich mindestens 2 Stufen erkennbz 5 2>, von der Teile schon im S, des Blattes beginnen, und die ha tsäch! ich dann auf dem rechten. Talufer südlich von Bräsinchen ASgebl det ist, und eine jüngere, die auf dem nörd­lich anstoßenden Blatte Cottbus -Ost unfrittelbar in die Talsande des Glogau­Baruther Urstromtales übergeht. Außerdem ist nördlich von Byhlow eine mit der älteren vielleicht gle ichall e Erosionsterrasse ausgebildet, die z. T. noch Grundmoränenbildungen in sich birgt.

Die Ablagerungen der älteren Terrasse bestehen hauptsächlich aus kiesigen Sanden und-Geröllen nordischen und z.-T. südlichen Materials bis Faustgröße, auch darüber, die unteren aus Sanden mit nur sehr kleinen Gerölien, etwa bis Walnußeröße Wo sich stellenweise größere hnden, so an der N ESEL der Hauptdeltaarme südlich am Bahnhofe Neu­hausen, und ähnlich etwa 1 km südlich von. Koppatz in der Nähe..des Schwarzen Berges, handelt es sich wahrscheinlich um ausgewaschene Reste älterer Bildungen. Stellenweise sind die Talsande etwas eisenschüssig, wie etwa 32% km nördlich von By DOW|

Zum Talsande sind teilw uch die Ablagerungen in den gleichzeitig entstandenen Seitentäle:{ ruchstales sowie in den ebenfalls gleich­alirigen Parallefurchen(Or. Luja bezw. Wadelsdori-Kahsel-Komptendorf) zu zählen; die unmerklich in Alluvi alsande übe n, so daß die Abgrenzung vielfach willkür ch wir Abe( mi dem Höhendiluvium grenzen sich. die Talsände: s stellenweise, besonders in den: Seitentälerm des ÜUrstromtales nicht deutlich ab, da die Höhenunterschiede ‚oft sehr gering sind. und Terrassenbildungen meist. fehlen,