Oro-hydrographischer Überblick 11
mit‘ den sanftwelligen Formen der Grundmoräne-Flächen. Wirkliche Steilböschungen kommen gar nicht vor. An verhältnismäßig starken Neigungen sind zwei Arten zu nennen, die beide nur in kleinen Flächen auftreten, nämlich a) die durch diluviale Auswaschung erzeugten Abschnittsprofile, des Sees bei Trebus und Ö b) die durch diluviale, wahrscheinlich zwischen Eiswänden erzeugte Aufschüttung eines Wallberges, der sich, als eines. der schönsten märkischen Beispiele der Oser, in der Nordwestecke des Blattes am Ostufer ‚des Max-Sees erhebt, zunächst nach NO'und dann nach N als schmaler, an hohe Eisenbahndämme erinnernder Rücken bis zur Berlin —Müncheberger Chaussee in einer Breite von 40 bis 80 m auf mehr als 4 km hinzieht und im Stallberge seinen höchsten Punkt mit. 64,9 m über NN. erreicht.
Er erhebt sich durchschnittlich 20 m über seine Umgebung, dagegen mit jenem höchsten Punkte 25,1 m über den Spiegel des Max-Sees. und 30 bis 35 m über dessen Boden bzw. fast 30 m über den Untergrund seines südlichen Osgrabens, der, mit mächtigem Torf erfüllt, auf der Karte als„Herren-Wiesenluch‘‘ deutlich er
kennbar wird.
. Bei der Besprechung der Höhenverhältnisse sei noch erwähnt, daß der für die Höhenmessung Preußens bzw. Deutschlands maßgebende Normalhöhenpunkt') an der Berlin -Müncheberger | Chaussec auf Blatt Herzfelde unweit der Westgrenze unseres Blattes liegt, und eine der zu seiner geodätischen höchstmöglichen Sicherung gesetzten Kontroll-Höhenmarken auf unserem Blatte Beerfelde an der Chaussee nördlich vom Dorfe Hoppegarten .
1) JEnTzscH, Über die geologischen Bedingungen des preußischen Normalhöhenpunk es. Jahrb. d. Geolog. Landesanstalt für 1912, Band XXXUII,
Teil. II, S. 350—366.